Category Archives: Auto

06Jul/09

Audi sieht Plug-in-Hybrid als Auto der Zukunft

Nach seiner Darstellung vertragen sich Elektromobilität und Reichweite „noch nicht wirklich“. Eigentlich würden zwei verschiedene Autos benötigt, für die Stadt und für Überlandfahrten. „Die Lösung wird ein Plug-in-Hybrid sein, der kürzere Strecken elektrisch zurücklegen kann, der aber zusätzlich einen Antriebsmotor der klassischen Art an Bord hat. Daneben wird es zunächst erst einmal einen ganz kleinen Zirkel von Elektrofahrzeugen geben“, prognostizierte Dick. Denn bei einem Elektroauto gehe es nicht allein darum, „einen Elektromotor und eine Batterie in ein Auto zu packen.“ Langfristig müsse das gesamte Fahrzeug mit allen Komponenten konsequent auf den Elektroantrieb ausgerichtet werden. Eine elektrische Lenkung gebe es schon, eine elektrische Bremse dagegen nicht. „Darüber denken wir ganz intensiv nach, um die Reibungsverluste der Bremse im Fahrbetrieb auf Null zu reduzieren und das Rekuperationspotenzial voll auszunutzen. Wenn wir elektrisch fahren, müssen wir überlegen, wie heizen wir, wie kühlen wir, wie gewähren wir die Sicherheit? Das ist ein unglaublich großes Betätigungsfeld“, betonte Dick.

27Jun/09

VW-Pläne für Porsche fertig

Zwar drängt Porsche weiter auf einen schnellen Einstieg des Emirats Katar bei dem hochverschuldeten Sportwagenbauer. Ohne den VW-Konzern werde es aber keine Lösung geben, betonte Autoanalyst Arndt Ellinghorst von der Credit Swiss im Gespräch mit der Automobilwoche: „Selbst wenn Porsche seine Optionen auf VW-Aktien an Katar übertragen könnte, wäre damit die Refinanzierung des laufenden Geschäfts noch nicht in trockenen Tüchern.“ Er fügte hinzu: „Eine Lösung der Porsche-Probleme zusammen mit VW ist daher – auch für das Emirat Katar – zwingend notwendig“.

Nach Einschätzung der Landesbank Baden-Württemberg müsse Porsche monatlich einen zweistelligen Millionenbetrag zahlen, um seine Optionen auf VW-Aktien zu verlängern. Zudem werde der operative Gewinn des Sportwagenbauers allein durch die Zinsen aus dem Neun-Milliarden-Kredit zum Kauf von VW-Aktien aufgefressen. Sollte Katar auch Porsches Aktien-Optionen übernehmen und damit fast 20 Prozent von VW erwerben, müssten die Bücher zuvor eingehend geprüft werden. Dies habe in Wolfsburg, anders als in Stuttgart, bisher nicht stattgefunden, erfuhr die Automobilwoche aus VW-Kreisen.
Der erhoffte Betriebsmittelkredit der KfW für Porsche werde offenbar auch nach dem erhofften Einstieg des Emirats nicht bewilligt. Solange es eine privatwirtschaftliche Lösung gibt, wie den Verkauf an VW, soll es keine staatliche Unterstützung geben, hieß es dazu im Umfeld von Wirtschaftsminister Karl Theodor zu Guttenberg.

27Jun/09

GM und Magna weisen Opel-Händler ab

Den Händlern komme es auf eine Stabilisierung von Opel an. „Uns ist es relativ egal, woher das Kapital für Opel kommt. Hauptsache, Opel wird dabei nicht ausgesaugt.“
 
Gleichzeitig spricht die Opel-Mutter GM wieder mit mehreren Bietern, darunter auch mit dem chinesischen Autobauer BAIC, der in der vergangenen Woche erstmals Vertreter nach Rüsselheim entsandte. Auch arabische Interessen haben dem Vernehmen nach ernsthaftes Interesse bekundet.
Angesichts dieser Entwicklung erwägt nun auch Fiat wieder in das Bieterrennen um Opel und GM einzusteigen. „Fiat ist zwar noch nicht wieder Mitspieler, beobachtet die Lage aber sehr genau“, sagte ein für die Italiener arbeitender Berater dem Branchenblatt. In der kommenden Woche werde der Fiat-Aufsichtsrat dazu eine Entscheidung treffen. Fiat gehe es aber nicht nur um Opel, sondern auch um die Märkte in Asien und Lateinamerika, betont man in Turin.
Der Vorsitzende des neuen Opel-Treuhänder-Beirates, Fred Irwin, warnte unterdessen vor einer zu frühen Festlegung auf einen Partner. Mit Magna bestehe nur ein rechtlich unverbindliches Memorandum of Understanding, betont er. „Wir werden mit allen Investoren sprechen und machen dann eine vernünftige Analyse“, sagte Irwin der Automobilwoche.

27Jun/09

ZF muss 500 Millionen Euro einsparen

Dazu würden gegenwärtig die notwendigen Abstimmungen vorgenommen, betriebsbedingte Kündigungen seien nach Härters Angaben dabei nicht vorgesehen.

Dieses zweite Paket sei vor allem durch die Situation in der Nutzfahrzeugindustrie notwendig geworden, die der Konzernchef als „dramatisch“ einschätzte: „Wir haben einzelne Märkte mit Rückgängen in der Größenordnung von 70 Prozent.“ Im Gegensatz zur Pkw-Industrie, die beispielsweise durch die Abwrackprämie und die CO2-Besteuerung eine „deutliche staatliche Hilfestellung“ erfahren habe, „ist die Nutzfahrzeugindustrie kontraproduktiv behandelt worden“, bedauerte Härter. So habe die Erhöhung der Autobahnmaut für Lkw dem Speditionsgewerbe „eine Milliarde Euro Cash entzogen“.
Nach seinen Worten sei die Bundesregierung gefordert, „auch der Nutzfahrzeugindustrie Hilfestellung zu geben“. Dies könne über eine Abwrackprämie für die Branche, Steuererleichterungen oder eine Reduzierung der Mauterhöhung erfolgen.

ZF Friedrichshafen ist Spezialist für Antriebs- und Fahrwerktechnik und erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit über 63.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 12,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Steuern erreichte 2008 mit 434 Millionen Euro den zweithöchsten Wert in der Firmengeschichte.

13Jun/09

Porsche plant neues Einstiegsmodell

Durch den Triebwerkstransfer könnte der Boxster nicht nur zu einem Preis von rund 40.000 Euro angeboten werden, er wäre auch das erste Porsche-Modell mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 200 Gramm pro Kilometer.
Ob sich Porsche an dem VW-Sportwagenprojekt Bluesport beteiligt, ist jedoch weiter unklar. „Die Preissegmente im Bereich unter 33.000 Euro passen nicht zu unserem Businessmodell und der Marktpositionierung“, sagte Porsche-Produktionsvorstand Michael Macht in Leipzig. Der Mittelmotor-Roadster Concept Bluesport wird bei VW entwickelt, kann dort aber kaum auf profitable Stückzahlen kommen. Auch aus Imagegründen würde Volkswagen eine Beteiligung Porsches an dem Projekt begrüßen.