Category Archives: Auto

13Feb/09

VW: Elektro-Antrieb muss noch reifen

Im Gegensatz zu Daimler werde Volkswagen auch nicht mit einem Partner direkt in die Batteriefertigung einsteigen. „Wir wollen keine Batterie bauen, aber wir wollen sie ins Fahrzeug integrieren. Wir halten uns mit Ankündigungen hier lieber norddeutsch zurück“, stellte Hackenberg klar. VW beschäftige sich intensiv mit der Technologie und lerne Schritt für Schritt, sie „bis in die letzten Details“ zu verstehen. Die Fahrzeuge der künftigen Kleinwagen-Familie „Up“ wolle das Unternehmen dazu nutzen, um die Kunden in großem Stil an Elektro-Antriebe heranzuführen.

Der Entwicklungsvorstand kündigte zugleich ein deutlich sportlicheres Design des neuen VW Polo an, der im Frühjahr präsentiert werden soll. Der Wagen werde „mehr Emotionen wecken“. Zugleich solle er den unternehmenseigenen Ansprüchen genügen – und damit “gesamttestsiegfähig“ sein. Mit Blick auf das obere Ende der Produktpalette bestätigte Hackenberg, dass ein Nachfolger der Volkswagen-Luxuslimousine Phaeton in Planung ist. Er gehe davon aus, dass der Name für das Topmodell der Marke nicht geändert werde, meinte Hackenberg, ohne sich auf einen konkreten Vorstellungstermin festzulegen: „Wir wollen jetzt zunächst sukzessive die Attraktivität der aktuellen Generation steigern“. Nach Informationen der Automobilwoche wird der Phaeton II aus Kostengründen die Vorderachse des A8-Nachfolgers (Projektcode D4) der VW-Tochter Audi erhalten und die Hinterachse des aktuellen Audi A6 (C6). Wichtige Fahrwerksbauteile wie die Querlenker sowie die Bremsen soll sich der Phaeton II dabei mit dem nächsten Audi A6 (C7) teilen.

13Feb/09

Bosch gegen Rettungsschirm für Schaeffler, VW dafür

Offiziell wollte sich Bosch zu dem Thema nicht äußern. Geschäftsführer Franz Fehrenbach hatte am Dienstagabend in Stuttgart zum Thema Staatshilfen im Allgemeinen gesagt: „Der Staat darf nicht zum Reparaturbetrieb der Wirtschaft werden.“ Wenn der Staat angeschlagenen Unternehmen helfe, benachteilige das die gesunden Unternehmen. Fehrenbach: „Einen Rettungsschirm für einzelne Unternehmen sehe ich als einen zu massiven Eingriff des Staates.“ Bosch hatte in den vergangenen Jahren zahlreiche Übernahmen aus eigener Kraft finanziert.

VW-Vorstandschef Martin Winterkorn hingegen befürwortet einen Rettungsplan für Schaeffler: „Wir haben ein Interesse daran, dass uns Continental und Schaeffler als Lieferanten erhalten bleiben“, sagte Winterkorn am Rande der Eröffnung des neuen Porsche-Museums in Stuttgart der Automobilwoche. Staatshilfen für seine Wettbewerber lehnt der VW-Chef dagegen ab: „Das ist nicht gut für den Wettbewerb, was da passiert“, sagte Winterkorn zu den angekündigten Milliardenhilfen des französischen Staates für Renault und Nissan. Das bedeute aber nicht, so Winterkorn, dass auch VW solche Hilfen wolle.

13Feb/09

BMW senkt den CO2-Ausstoß

BMW hat weltweit bereits mehr als eine Million Fahrzeuge mit Efficient Dynamics verkauft. Damit ist es dem Unternehmen gelungen, sogar in Märkten mit strenger CO2-Steuer wie Frankreich Marktanteile zu gewinnen. Aktuell sind bei BMW 22 Fahrzeuge im Angebot, die höchstens 140 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Nach den Vorgaben der EU-Kommission muss der Konzern, einschließlich Mini, ab 2012 mit 65 Prozent seiner Autos einen Durchschnittswert von 137 Gramm CO2 erreichen. Bis 2015 muss die gesamte Flotte diesen Wert aufweisen, oder es werden Strafzahlungen fällig. BMW hat das Ziel, solche Zahlungen an die EU zu vermeiden.

13Feb/09

Bosch will verstärkt in Asien und Amerika einkaufen

Im Jahr 2007 betrug das gesamte Einkaufsvolumen im Konzern 24 Milliarden Euro. Bei der Vergabe von Aufträgen gelten auch in Schwellenländern besondere Standards wie die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie allgemeine Umweltauflagen. Derzeit erweitert Bosch zudem die weltweite Compliance-Organisation um ein Gremium in der Zentrale und um regionale Ansprechpartner.

13Feb/09

Abwrackprämie lässt Autoindustrie hoffen

Opel-Chef Hans Demant hob die Bedeutung der Abwrackprämie für den Handel hervor: „Denn die Händler brauchen damit keinen Gebrauchtwagen in Zahlung zu nehmen“. Der hohe Gebrauchtwagenbestand sei ein Grund für viele Händler-Insolvenzen. Zugleich kündigte Demant in der Automobilwoche weiter an: „Wir arbeiten derzeit an attraktiven Finanzierungsangeboten, in die die Abwrackprämie eingearbeitet ist.“

Große Zuversicht herrschte ebenfalls unter den befragten Importeuren. So rechnet etwa Peugeot-Deutschland-Vertriebschef Laurent Pernet damit, dass die Prämie „insbesondere im Kleinwagenbereich und in der Kompaktklasse Absatzimpulse bringen wird, von denen auch Peugeot profitieren kann.“ Zulieferer setzen ebenfalls auf die positive Wirkung der Prämie. Weil vor allem kleine Fahrzeuge nachgefragt würden, werde der Trend zu kleineren Motoren verstärkt, sagt Elring-Klinger-Vorstandschef Stefan Wolf. „Und dieser Trend nutzt uns“, so der Chef des Dichtungsspezialisten.