Category Archives: O-Töne / Radiobeiträge

11Apr/11

O-Ton: Mineralölwirtschaft: Super wird bald wieder billiger

Berlin – Klaus Picard, Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV), hat sinkende Spritpreise in Aussicht gestellt. „Wenn wir Glück haben und die Libyen-Krise löst sich, dann werden wir Ostern billiger tanken als heute“, sagte Picard am Montagabend in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“.

Zugleich wies er Kritik an der Preisgestaltung an den Tankstellen zurück. Wer derzeit Super zum Preis von Super plus tanke, erhalte eine „eine 98er-Qualität“. Künftig werde Super 95 aber wieder zu Preisen zu haben sein, „die sich deutlich unter Super plus bewegen“. Dafür werde der Wettbewerb an der Zapfsäule sorgen. Linke-Fraktionschef Gregor Gysi hielt Picard in der Sat.1-Sendung entgegen: „Jetzt führen Sie Super wieder ein, komischerweise zum Preis von Super Plus. Ja, halten Sie denn die Leute für dämlich?“

Picard wies erneut Vorwürfe zurück, seine Branche wolle sich durch die E 10-Einführung bereichern. „Wir haben nur Kosten gehabt“. Die Mineralölkonzerne hätten „eine dreistellige Millionensumme investiert, um E 10 an den Markt zu bringen“.

Der Cheflobbyist fügte hinzu, seine Branche habe lediglich eine gesetzliche Verpflichtung umgesetzt: „Wir sind hier der Mittler, genauso wie wir der Steuereintreiber der Nation sind und dafür geprügelt werden.“

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O-Ton „Frei bei Nennung der Quelle Sat.1“

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07Apr/11

Magazin: Cyberkriminelle nutzen Japan-Katastrophe aus

Anmoderation: Katastrophen wie in Japan bestimmen nicht nur die Schlagzeilen der Zeitungen oder die Nachrichten der Radiosender. Auch dubiose Geschäftemacher aus der digitalen Welt nutzen solche Ereignisse für sich aus. Dabei sind die Szenarien sehr vielschichtig.

Beitrag:

Das Motiv der Kriminellen ist immer gleich, sagt Christian Funk, Virenanalyst beim Sicherheitsspezialisten Kaspersky Lab:

O-Ton: Geld verdienen, ganz einfach! Es geht immer nur ums Geld. – Länge 3 sec

Nur die entsprechenden Aufhänger ändern sich. Ob es der Tod eines Prominenten ist oder eben die Ereignisse in Japan – die Kriminellen wollen mit Hilfe der Schlagzeilen ihre ganz eigenen Botschaften an den Mann oder die Frau bringen:

O-Ton: Da haben wir zum Beispiel Emails gesehen, die mit einem Video gelockt haben, wie es momentan im Kraftwerk in Fukushima aussieht. Oder auch – ganz kurios – dass durch die Tsunami ein Wal aus dem Meer geschwemmt worden ist und auf einem Haus gelandet ist. Also ganz kuriose Sachen. Und damit kann man Leute sehr, sehr gut ködern. Die reagieren darauf. – Länge 20 sec.

Und wo viele Menschen neugierig sind, klingelt die Kasse:

O-Ton: SFX

Klickt man dann auf die entsprechenden Links, die angeblich zu dem Video führen sollen, erscheint statt des erhofften Filmchens meist etwas ganz anderes, sagt Christian Funk:

O-Ton: Vor allem bei Facebook und Co ist es so, dass man auf eine Seite kommt und dann heißt es, man muss erst eine Umfrage ausfüllen. Dabei kann man unter Umständen auch ein iPad oder ein iPhone gewinnen oder ein schickes Notebook. Diese Umfrage füllt man aus, ein Video bekommt man dann nicht zu sehen, allerdings der Cyberkriminelle hat hier Geld verdient! Der bekommt quasi eine gewisse Kommission für jede ausgefüllte Umfrage. – Länge 20 sec.

Während diese Umfragen noch nicht direkt den eigenen Geldbeutel leer räumen, kann es auch noch weiter gehen.

O-Ton: Es gibt auch noch andere Schemata, eben dass Malware installiert wird. Kommt auch öfter bei solchen angeblichen Videos vor, dass eben Video-Codecs erst downgeloadet werden müssen. Und hinter diesem Codec verbirgt sich dann ein Schädling. – Länge 9 sec.

Darum gilt: Betriebssystem und Antivirensoftware immer auf dem aktuellsten Stand halten – und bei dubiosen Links den gesunden Menschenverstand einschalten. Mehr Infos dazu unter kaspersky.de.

Absage.

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Magazin

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07Apr/11

Magazin: Dubiose Spenden für Japan

Mit der Katastrophe von Japan sind auch dubiose Spendensammler wieder sehr aktiv geworden. Allerdings sind die Zeiten, da sie mit der Sammelbüchse und leidendem Gesichtsausdruck in der Fußgängerzone standen, vorbei. Der moderne Spendersammler kommt online daher – nicht minder erfolgreich.

Beitrag.

Natürlich – so viel ist klar – das Geld ist in vielen Fällen nicht für die Erdbebenopfer gedacht, auch nicht für die vom Tsunami oder der Atomkatastrophe Betroffenen. Christian Funk, Virenanalyst beim Sicherheitsspezialisten Kaspersky Lab:

O-Ton: Und zwar gibt es Spendenaufrufe via Email oder auch auf sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Facebook durch Gruppen oder Seiten, die aufrufen, für Japan zu spenden. Allerdings gehen diese Spenden dann nicht wie erhofft nach Japan, sondern in die privaten Taschen der Cyberkriminellen. – Länge 16 sec.

Bei den offiziellen Spendensammlern hierzulande kann man sich sehr sicher sein kann, dass sie zum einen zertifiziert sind und zum anderen die Spendengelder auch ankommen. Dagegen tummeln sich auch viele schwarze Schafe auf dem Spendenmarkt:

O-Ton: Bei den Dubiosen geht es meistens über ein Online-Bezahlportal wie zum Beispiel Western Union, das gleichzeitig auch sehr, sehr anonym ist und somit ist es auch schwer, das Geld jemals wieder zu sehen. – Länge 11 sec.

Relativ neu sind Mails, die gleich ein Überweisungsformular enthalten. Natürlich kommen diese Mails unaufgefordert und sehen auch sehr offiziell aus. Der Zweck ist aber der gleiche – die Spenden kommen niemals dort an, wo es der Spender gern möchte.

O-Ton: Ganz bequem wird hier in der Email selbst auf html-Basis ein Formular angeboten. In diesem Formular kann man dann seine Kreditkarteninformationen angeben, aber auch noch persönliche Daten – um quasi nachzuweisen, dass man wirklich der Besitzer der Kreditkarte ist. D.h. der Cyberkriminelle schlägt hier zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen bekommt er die Kohle von der Kreditkarte, zum anderen bekommt er auch personenbezogene Daten. – Länge 21 sec.

Darum der Tipp: Finger weg von solchen Mails, auch wenn sie noch so echt aussehen. Im Zweifelsfall bei der Spendenorganisation des eigenen Vertrauens anrufen, die helfen gern weiter. Und für alle Probleme bei der Computersicherheit hilft ein Blick auf kaspersky.de.

Absage.

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Magazin

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04Apr/11

O-Ton-Paket aus der SAT.1 Talksendung “Eins gegen Eins”

Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn hält den Elektromotor in einem Porsche für unabwendbar. Zugleich sieht sie den Benzinpreis deutlich steigen. In der Sat.1 Talksendung „Eins gegen Eins“ sagte sie am späten Montagabend zum Ölpreis, man müsse den Spekulanten beim Ölpreis das Handwerk legen.


O-Ton-Paket Höhn
(frei bei Nennung der Quelle SAT.1 Talksendung “Eins gegen Eins”)

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31Mrz/11

O-Ton: Auskunftsrecht auch bei „vergessenen“ Sparbüchern

 Banken müssen Auskunft auch über das Guthaben von „vergessenen“ Sparbüchern erteilen. Das entschied das Oberlandesgericht Frankfurt am Main und gab einem Kläger Recht, der erst durch den Tod seines Vaters in den Besitz des Sparbuches gekommen war.
Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltsauskunft über das Urteil:

O-Ton: Einem solchen Sparbuch kommt eine erhebliche Beweisfunktion zu, die nur unter extremen Bedingungen erschüttert werden kann. Die Echtheit der Unterschrift des Bankmitarbeiters liegt somit in der Verantwortung der Bank. Ggfs müsse die Bank die Geschäftsunterlagen über die handelsrechtliche Aufbewahrungsfrist hinweg aufbewahren, so dass sie selbst die Echtheit überprüft werden könne. Wenn ein Sachverständiger feststellt, das Sparbuch ist echt – dann hat er auch einen Anspruch. – Länge 24 sec.

Informationen: www.anwaltauskunft.de

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O-Ton
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