ElringKlinger will 2025 mit E-Mobilität 30 Prozent Umsatz machen

Der Zulieferer ElringKlinger will seine Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor deutlich verringern. „Ich gehe davon aus, dass wir im Jahr 2025 bereits 30 Prozent unseres Umsatzes mit Produkten für Elektrofahrzeuge machen“, sagte ElringKlinger-Chef Stefan Wolf der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.

Dieser Bereich werde überproportional wachsen und habe mit dem VW-Skandal eine spürbare Dynamik erfahren.

Laut Geschäftsbericht erreichte der Bereich E-Mobility 2015 einen Umsatzanteil von einem Prozent und war zudem defizitär. Derzeit fehlten noch die Stückzahlen, so Wolf. „Sobald diese aber da sind, werden die Erträge gut.“ Vor wenigen Tagen hatte ElringKlinger einen Großauftrag eines „innovativen Autoherstellers“ in den USA zur Produktion von Cockpitquerträgern in Leichtbauweise erhalten. Zudem plant das Unternehmen, einen Elektroantriebsstrang auf den Markt zu bringen.

Mit dem Ende des Verbrennungsmotors werde nur der Bereich für Zylinderkopfdichtungen komplett wegfallen, der derzeit einen Anteil von 14 Prozent am Gesamtumsatz ausmache. Wolf rechnet damit, dass die Stückzahlen für Diesel und Benziner erst nach 2021 deutlich abnehmen werden. ElringKlinger beschäftigt weltweit rund 8500 Mitarbeiter und erzielte 2015 einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro.