Euro-Fälschungen sicher erkennen

Daher statten Profifälscher ihren Opfern vorher meist einen Besuch ab und beobachten, worauf die Kassierer besonders achten. Anschließend manipulieren sie nur diese Merkmale besonders gut.

Daher sollte man stets mehrere Sicherheitskennzeichen prüfen. So fühlen sich die Abkürzungen der Europäischen Zentralbank oben auf der Vorderseite erhaben an und heben sich durch den Stichtiefdruck wie ein Relief ab. Durch die letzte der fünf Abkürzungen läuft ein Sicherheitsfaden, der durch die ganze Note hindurchgeht. Man kann ihn erkennen, wenn man die Banknote gegen das Licht hält. Wer ganz genau hinsieht, erkennt das Wort „Euro“ plus die Wertzahl des jeweiligen Scheins auf dem Streifen. Die Euroscheine haben ein doppeltes Wasserzeichen. Es besteht aus dem Geldscheinmotiv, beispielsweise dem Torbogen aus dem 20-Euro-Schein, und der jeweiligen Wertzahl.
Oben links sieht man nur die unvollständige Wertzahl des Scheins. Um die komplette Zahl zu sehen, muss die Banknote gegen das Licht gehalten werden. Man spricht hier von einem so genannten Durchsichtsregister.
Unter UV-Licht ergibt sich ein buntes Farbenspiel aus grüner Euro-Fahne und Euro-Schriftzug, roten Sternen und einem blauen Hintergrund. Der Rest der Banknote bleibt dunkel – im Gegensatz zu den allermeisten Fälschungen.
Besonders Scharfsichtige können mit einer Lupe selbst die kleinsten Zeichen, beispielsweise unten auf der Mitte der Vorderseite genau lesen.
Die Spezialfolie rechts vorne enthält ein Hologramm, das je nach Blickwinkel die Wertzahl des Scheins oder das Eurozeichen zeigt.
Auf der Rückseite, etwa in der Mitte, befindet sich der Perlglanzstreifen, der beim Drehen glänzt und je nach Blickwinkel die Wertkennzahl und das Eurozeichen zeigt.
Zudem enthalten die 50-, 100-, 200- und 500-Euro-Scheine ein Kennzeichen, das selbst die besten Betrüger bis jetzt noch nicht fälschen konnten. Die Wertzahl rechts unten auf der Rückseite ändert ihre Farbe, wenn man den Schein bewegt.