Magazin: Was bringt ALG Q?

SPD-Kanzlerkandidat Schulz hat für Menschen ohne Job ein längeres Arbeitslosengeld vorgeschlagen. Bedingung: Sie müssen sich weiterbilden lassen. Ist dies nur Wahlkampf oder hat der Vorschlag tatsächlich eine realistische Chance?

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Beitrag:

Angelika Preiß von der PEAG-Unternehmensgruppe begrüßt den Schulz-Vorschlag erst einmal:

O-Ton: Positiv hervorzuheben ist, dass das Thema Weiterbildung erst einmal ganz oben auf der Agenda einer Partei steht, jetzt im Wahlkampf. – Länge 8 sec.

Die SPD stellt sich das Modell künftig wie folgt vor: Das neue Arbeitslosengeld Q wird nicht auf die Bezugsdauer des ALG I angerechnet. Das neue ALG sollen demnach Arbeitslose für die Dauer einer Weiterqualifizierung erhalten. Auf diese Weiterbildung besteht nach drei Monaten ohne Job ein Anspruch. Gedacht ist an eine längere Qualifizierung bis hin zum Nachholen eines Berufsabschlusses.

O-Ton: Dass es für diese auch langfristigen und mühevollen Qualifizierungen auch Anreize und Absicherungen geben muss, das liegt auf der Hand. Und das ist ja in dem Vorschlag auch vorgesehen. – Länge 12 sec.

Zudem will die SPD die Voraussetzungen für den Bezug von Arbeitslosengeld I absenken. Erforderlich sollen statt zwölf Monaten sozialversicherungspflichtiger Arbeit in zwei Jahren künftig zehn Monate in drei Jahren sein. Lob für die Vorschläge kam von den Grünen, Kritik von der Linkspartei und der Union. Allerdings erwartet Angelika Preiß auch noch deutlich Korrekturen in den einzelnen Altersgruppen.

O-Ton: Ich denke, man muss auch unterschiedliche Altersgruppen in der Arbeitslosigkeit unterschiedlich behandeln. Ältere Arbeitnehmer kurz vor der Rente mit einer langfristigen Qualifizierungsmaßnahme zu versorgen, ist sicher nicht der richtige Ansatz, so wird es bestimmt nicht umgesetzt. Ich denke, man wird auch die jugendliche Arbeitslosen viel stärker in den Blick nehmen müssen als das jetzt in dem Vorschlag auftaucht. – Länge 22 sec.

Ausführlich dazu unter PEAG-online.de.

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