Mercedes-Sportwagenmarke AMG peilt 2016 erstmals Absatz von 100.000 Fahrzeugen an

Die Mercedes-Sportwagenmarke AMG steht vor einem weiteren Rekordjahr und peilt 2016 erstmals einen Absatz von 100.000 Fahrzeugen an. „Ich gehe davon aus, dass wir das Wachstum aus dem vergangenen Jahr halten können“, sagte AMG-Chef Tobias Moers im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.

Im vergangenen Jahr hatte AMG um fast 45 Prozent auf 68.875 Fahrzeuge zugelegt und das für 2017 geplante Absatzziel von 70.000 Einheiten schon annähernd erreicht. Bei gleicher Dynamik wären es am Ende dieses Jahres rund 99.600 verkaufte Autos.

Er fügte hinzu: „Die neue 43er Produktlinie, die ja zwischen den Performance-Modellen und dem Ausstattungspaket AMG Line für Serienmodelle angesiedelt ist, läuft sehr erfolgreich und macht sich im diesjährigen Absatz erstmals richtig bemerkbar.“

Zugleich wächst die Zahl der Mitarbeiter: „Wir sind in den vergangenen zwei Jahren bei AMG von 1.300 auf 1.500 Beschäftigte gewachsen“, betonte Moers. Die Mercedes-Tochter will noch weiter wachsen: „Es sind genügend Aufgaben da, um weiter aufzustocken. Die Flächen für Expansion hier in Affalterbach sind vorhanden, wir bereiten derzeit die nächsten strategischen Schritte vor. Ich kann mir gut vorstellen, dass hier Ende des Jahrzehnts noch mehr Menschen arbeiten.“

Zugleich wächst auch die Produktpalette, auf dem Pariser Autosalon wird das Unternehmen den AMG GT als Roadster mit zwei Karosserieformen vorstellen. „Zudem kommt innerhalb der nächsten zwei Jahre das Coupé als AMG GT C und der Roadster als GT S. Dann haben wir vier Coupés plus den Rennwagen GT3 sowie drei Roadster und damit eine ausgewachsene Sportwagen-Familie“, skizzierte Moers die nächsten Aufgaben. Auch beim Vertrieb baut AMG das Netz seiner Performance-Center aus: „Wir haben inzwischen über 400 dieser Showrooms mit deutlich eigenständigerem Markenauftritt etabliert und peilen mittelfristig 500 an.“