Lange wurde um den neuen Bußgeldkatalog gerungen – nun tritt er am 9. November in Kraft. Die umstrittenen Fahrverbote sind nicht mehr enthalten, die Bußgelder wurden teilweise verdoppelt und außerdem auch ganz neue Strafen eingeführt.
Missachten der Rettungsgasse kostet nun zwischen 200 und 320 Euro sowie einen Monat Fahrverbot und einen Punkt. Falschparkenwird erheblich teurer und Brummis müssen innerorts beim Rechtsabbiegen Schrittgeschwindigkeit fahren.
Besonders teuer wird es für Temposünder, sagt Bettina Bachmann von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins.
O-Ton: Für Temposünder haben sich die Bußgelder verdoppelt. Bei einer Tempoüberschreitung innerorts von bis zu 10 Stundenkilometer werden nun 30 Euro statt 15 fällig. Bei 11 bis 15 km/h 50 Euro, früher waren das 25 Euro. Und von 16 bis 20 km/h 70 Euro anstelle von 35 Euro. – Länge 23 sec.
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Magazin: Neuer Bussgeldkatalog ab 9.11.
Lange wurde um den neuen Bußgeldkatalog gerungen – nun tritt er am 9. November in Kraft. Die umstrittenen Fahrverbote sind nicht mehr enthalten, die Bußgelder wurden teilweise verdoppelt und außerdem auch ganz neue Strafen eingeführt. Mehr dazu jetzt.
Beitrag:
O-Ton: Strafen, wenn Sie keine Rettungsgasse bilden oder diese sogar selbst nutzen, was ja ganz dreiste Autofahrer machen, die haben sich drastisch erhöht. Sie müssen künftig mit einem Bußgeld zwischen 200 und 320 Euro sowie einem Monat Fahrverbot rechnen. Dazu gibt es einen Punkt. – Länge 16 sec.
…sagt Bettina Bachmann von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins.
Parken im Halte- oder Parkverbot wird ebenfalls deutlich teurer. Statt wie bisher bis zu 15 Euro werden bis zu 55 Euro fällig. Parkverstöße bei amtlich gekennzeichneten Feuerwehrzufahrten oder Behinderung von Rettungsfahrzeugen kosten bis zu 100 Euro, für unberechtigtes Abstellen auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz muss man nun 55 Euro statt 35 Euro berappen. Ganz neu sind Strafen für Brummis:
O-Ton: Lkw-Fahrer müssen zukünftig Schrittgeschwindigkeit beim Rechtsabbiegen fahren. Wenn sie das nicht tun, zahlen sie 70 Euro. – Länge 8 sec.
Unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen kommen Autoposer jetzt teurer zu stehen. Das Hin- und Her kostet künftig nicht mehr 20 Euro, sondern bis zu 100 Euro. Besonders teuer wird es für Temposünder. Bettina Bachmann:
O-Ton: Für Temposünder haben sich die Bußgelder verdoppelt. Bei einer Tempoüberschreitung innerorts von bis zu 10 Stundenkilometer werden nun 30 Euro statt 15 fällig. Bei 11 bis 15 km/h 50 Euro, früher waren das 25 Euro. Und von 16 bis 20 km/h 70 Euro anstelle von 35 Euro. – Länge 23 sec.
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