PSA will 11.000 Stellen ohne Entlassungen abbauen

 Nizza – Der französische Autohersteller PSA Peugeot Citroën will 11.000 Stellen in den Werken Rennes und Aulnay ohne Entlassungen abbauen. „Das ist für alle ein schmerzhafter Prozess, der aber gut vorankommt“, sagte PSA-Chef Philippe Varin im Gespräch mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Ab Mai soll der Stellenabbau beginnen und nach den Vorstellungen des Konzernchefs mit Abfindungen und Altersabgängen sozial verträglich gestaltet werden, allen weiteren betroffenen Mitarbeitern sollen neue Jobs vermittelt werden.

Zudem will Varin das Marken- und Modellportfolio deutlich überarbeiten: „Wir brauchen keine zwei Generalisten und werden die Marken deshalb künftig stärker differenzieren.“ Peugeot werde mit dem 208 GTi, der aufwendigen Designlinie XY oder dem RCZ konsequent höher positioniert, die DS-Linie von Citroën wird Premiummarke des Konzerns, die C-Linie soll sparsame Kunden ansprechen. Nach außen sollen sich die Autos mehr denn je unterscheiden. Unter dem Blech dagegen plant Varin eine beispiellose Gleichmacherei: „Wir werden künftig unser gesamtes Volumen über nur noch zwei Plattformen abwickeln.“ Zugleich sollen neue Märkte erschlossen und ausgebaut werden, unterstrich Varin: „2012 hatten wir nur 38 Prozent unseres Absatzes außerhalb Europas, 2015 sollen es über 50 Prozent sein.“