Tag Archives: B-Klasse

04Mrz/12

B-Klasse boomt: Mercedes denkt über Produktionserhöhung nach

 Stuttgart – Mercedes kann mit seinem neuen Kompaktwagenmodell B-Klasse einen Anfangserfolg verbuchen. „Die Nachfrage der B-Klasse liegt deutlich über den derzeit zur Verfügung stehenden Produktionskapazitäten. Ich bin deshalb schon mit dem Produktionsvorstand Wolfgang Bernhard im Gespräch, wie wir die Fertigungskapazität erhöhen können“, sagte Mercedes-Vertriebschef Joachim Schmidt im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Seit dem Marktstart der B-Klasse im November 2011 wurden bisher 25.000 Fahrzeuge ausgeliefert. „Insgesamt haben bereits rund 100.000 Kunden die neue B-Klasse bestellt“, betonte Schmidt.

Der kompakte Van ist das erste von fünf Modellen, die auf der neuen Frontantriebsarchitektur basieren und die bis 2014 auf den Markt kommen sollen. Für Mercedes ist das hohe Interesse an dem Fahrzeug überraschend, da mit dem konservativ designten Modell in erster Linie bestehende Kunden gehalten werden sollten. Dennoch gelingt es offenbar, bisherige Käufer anderer Marken zu überzeugen: „Das Fahrzeug hat über 30 Prozent Kunden gewonnen, die wir bisher bei Mercedes nicht hatten“, unterstrich Schmidt. Die B-Klasse wird in Rastatt und bald auch in der neuen Fabrik in Kecskemét gebaut. Noch in diesem Jahr ist der Export nach China geplant.

Mit der neuen und deutlich sportlicheren A-Klasse, die auf dem Automobilsalon in Genf ihre Premiere feiert, will Mercedes aggressiv Käufer anderer Marken abwerben. „Wir gehen davon aus, dass mehr als die Hälfte der A-Klasse-Kunden von anderen Marken zu uns wechseln. Wir wollen vor allem diejenigen gewinnen, die Mercedes bisher immer schon als eine interessante Marke gesehen haben, sich aber bei den Modellen bislang nicht wiedergefunden haben“, skizzierte der Vertriebschef die ambitionierte Kampfansage an Audi und BMW.

Audi hatte 2011 vom A3 187.000 Einheiten abgesetzt, der 1er von BMW fand 176.418 Käufer. Mercedes verkaufte im vergangenen Jahr 194.133 A-und B-Klassen. Neben der A-Klasse kommt in diesem Jahr auch die nächste Generation des A3 auf den Markt, BMW hatte die neue Version seines 1ers im vergangenen Jahr eingeführt.

07Sep/11

Daimler hat Entscheidung für fünftes Kompaktwagen-Modell gefällt

 Stuttgart – Mercedes hat die Entscheidung für eine fünfte Variante seiner neuen Kompaktwagen-Familie getroffen. Nach Informationen von Automotive News Europe auf obersten Führungskreisen wird ab 2014 eine Shooting Brake-Variante des A-Klasse Coupés zu den Händlern kommen. Der Name wird nach jetzigem Planungsstand CLC Shooting Brake lauten. Ein Sprecher wollte diese zukünftige Produkt-Planung nicht kommentieren.

Die nächste Generation der A- und B-Klasse basiert auf der sogenannten MFA-Plattform (Mercedes Front-wheel-drive-Architektur). Zusätzlich zum direkten Nachfolger der B-Klasse, der Ende dieses Jahres in den Handel kommt, und dem direkten Nachfolger der A-Klasse, die 2012 folgt, bringt Mercedes damit drei komplett neue Varianten in den Markt: 2013 startet das A-Klasse Coupé, das unter dem Namen CLC gegen das BMW 1er Coupé positioniert wird. 2014 folgt ein kompakter Stadt-Geländewagen, der voraussichtlich GLC heißen wird und gegen den BMW X1 positioniert werden soll.

Nach Automotive News Europe-Informationen will Mercedes mittelfristig 400.000 Einheiten seiner Kompaktwagen-Familie pro Jahr verkaufen. Daimler CEO Dieter Zetsche wollte das jüngst im Interview mit Automotive News Europe nicht offiziell bestätigen: „Wir streben eine erhebliche Volumensteigerung an. Deswegen haben wir zusätzlich zum Kompakt-Klasse-Werk Rastatt ja in das Werk in Kecskemét investiert, das eine jährliche Kapazität von etwa 100.000 Fahrzeugen haben wird. Im Peak hatten wir in der Vergangenheit 270.000 Einheiten der A- und B-Klasse verkauft. Wie weit darüber wir bei voller Verfügbarkeit aller Modelle letztlich liegen werden, wird die Zukunft zeigen.“

16Apr/11

Daimler prüft Bau von A- und B-Klasse in China

Kostensenkungen sollen Profitabilität steigern

Stuttgart/Peking – Mercedes prüft neben dem Bau des kompakten GLK die Fertigung weiterer Modelle für den chinesischen Markt in Peking. „Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Modelle der Nachfolgegeneration der A- und B-Klasse in China gebaut werden“, sagte Daimler-Manager Ulrich Walker, CEO für die Region Nordostasien, der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Die Fertigung des kompakten GLK soll spätestens Anfang 2012 im Joint Venture Beijing Benz Automotive anlaufen. „In der ersten Ausbaustufe realisieren wir jetzt 100.000 Einheiten“, unterstrich Walker. Insgesamt soll sich diese Zahl der in China produzierten Pkw bis 2015 auf 200.000 Einheiten jährlich verdoppeln. Im Jahr 2010 hatte das Joint Venture Beijing Benz Automotive rund 50.000 E- und C-Klassen gebaut.

Walker kündigte weiter an: „Außerdem bauen wir für 200 Millionen Euro ein Werk für Vierzylinder-Benzin-Motoren, die in Pkw- und Transportern verwendet werden können. Unsere Transporterproduktion soll ebenfalls ausgebaut werden, in Kürze wird dort auch der Sprinter montiert.“ Mercedes hatte im vergangenen Jahr 86 Millionen Euro in China mit dem Joint Venture Beijing Benz Automotive verdient und will nach Walkers Worten diese Summe weiter erhöhen: „Insgesamt ist unser China-Geschäft, das ja nicht nur aus lokaler Fertigung besteht, sehr profitabel und wir haben die Chance, die Profitabilität weiter zu steigern.“ Mit dem steigendem Volumen könnten die Kosten gesenkt werden: „Wir werden noch wettbewerbsfähiger. Außerdem wollen wir den Anteil von chinesischen Lieferanten steigern und weniger von internationalen Unternehmen beziehen, die lediglich in China produzieren“, unterstrich der Manager.

Daimler will in den nächsten drei Jahren drei Milliarden Euro in China investieren. Bis 2015 soll der Pkw-Absatz in dem Land von rund 150.000 Einheiten in 2010 auf 300.000 verdoppelt werden.

In Europa plant Mercedes die Einführung der neuen B-Klasse für den November, die A-Klasse folgt im Frühjahr 2012.