Tag Archives: Wachstum

04Mrz/12

Spezialzulieferer Hella investiert in China und erwartet Rekordumsatz

 Lippstadt – Der Licht- und Elektronikspezialist Hella baut sein Engagement in Fernost mit Beleuchtungssysteme für den chinesischen Markt aus. „Im Rahmen unseres neu gegründeten Joint Ventures werden wir mehrere Werke in China bauen“, sagte Rolf Breidenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung, der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Damit will sich das Familienunternehmen einen größeren Marktanteil in der Region sichern, im Geschäftsjahr 2010/2011 wurden lediglich sechs Prozent des Umsatzes in Höhe von 4,4 Milliarden Euro in China erwirtschaftet. Vom Gesamtumsatz entfallen rund 3,2 Milliarden Euro auf das Geschäftssegment Automotive mit den Bereichen Licht und Elektronik. 1,2 Milliarden Euro wurden mit Ersatzteilen und Serviceleistungen umgesetzt.

Der Zulieferer mit weltweit über 25.000 Beschäftigten, davon gut 10.000 in Deutschland, erwartet für das Geschäftsjahr 2011/2012 dank dem Wachstumstreiber LED-Technologie einen Rekordumsatz. Breidenbach rechnet „mit einem hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Wachstum“. Ausschlaggebend dafür sei das erste Halbjahr mit einem Umsatzplus von 15 Prozent, die Rendite habe sich „überproportional“ entwickelt.

26Feb/12

Aston Martin plant Absatzsteigerung im zweistelligen Prozentbereich

 Die britische Luxus-Sportwagenmarke Aston Martin will ihren Absatz dieses Jahr allein dank des chinesischen Markts im zweistelligen Prozentbereich ausbauen. „Für uns wird sich die Absatzsituation 2012 nicht wesentlich zum Vorjahr verändern. Mit der Ausnahme, dass wir China als großen Markt dazu gewonnen haben, das heißt bei einer Konstanz der anderen Märkte erwarte ich allein mit zehn Händlern in China einen zusätzlichen Absatz von etwa 700 Autos“, sagt Aston Martin CEO Ulrich Bez im Interview mit Automotive News Europe. 2011 hat Aston Martin weltweit 4.200 Einheiten verkauft, das Allzeithoch der Marke lag 2007 bei 7.400 Einheiten.

Als Bez im Jahr 2000 zum CEO der Marke ernannt wurde, verkaufte Aston Martin insgesamt 800 Autos, davon 700 in England. „Mein Ziel war es, ein Drittel unseres Absatzes in Europa zu machen, ein Drittel in England und ein weiteres Drittel in Amerika. Das haben wir erreicht. Heute verkaufen wir 80 Prozent außerhalb Englands“, so Bez.

Wichtiger als reine Absatzzahlen sei Bez die Profitabilität des Unternehmens: „Wir arbeiten seit 2004 ununterbrochen profitabel. 2010 haben wir einen Umsatz von 474,3 Mio. Pfund und einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebitda) in Höhe von 93,3 Mio. Pfund erwirtschaftet. Für 2011 können wir eine ähnliche Größenordnung erwarten“, so Bez.

Das Vertriebsnetz will Bez weiter ausbauen. „Derzeit haben wir 136 Händler. Bis 2013 werden es allein dank China rund 150 sein, und wir wollen weiter wachsen, in allen Regionen.“ In China hat Aston Martin erst Anfang Januar seinen ersten offiziellen Händlerbetrieb eröffnet. „In diesem Jahr wollen wir bis zu zwölf Händler in China eröffnet haben, bis Ende 2013 sollen es insgesamt rund 20 Händler sein“, so Bez.

Derzeit ist Aston Martin mit seinen Händlern in 42 Ländern präsent. „Wenn wir es schaffen, die Marke Lagonda erfolgreich wiederzubeleben, dann wäre es möglich, in 100 Ländern präsent zu sein“, so Bez. „Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, werden wir Lagonda auf den Markt bringen. Wir planen, unter dieser Marke nicht nur ein singuläres Modell anzubieten, sondern eine kleine Familie. Ich gehe davon aus, dass wir schon kommendes Jahr erste Fahrzeugkonzepte und einen Zeitplan vorstellen können.“ Eine erste Lagonda Crossover-Studie stellte Bez im März 2009 auf dem Genfer Automobilsalon vor. Bez peilt ein Preissegment von 150.000 Euro an, das derzeit auch Maserati, Lamborghini und Bentley ins Visier nehmen.

Derzeit führe Aston Martin „Gespräche über eine Zusammenarbeit in den Bereichen Finanzierung, Vertrieb und Technik. Wir reden mit mehreren Partnern (…)“. Einer der potenziellen Partner ist die deutsche Daimler AG. Bez: „Das Showcar in Genf war auf Mercedes GL-Basis. Wir betrachten die GL-Plattform als adäquate Basis für den Lagonda, wie er in Genf vorgestellt wurde.“

Der 68 Jahre alte Manager ist seit 2000 CEO und sei 2007 Miteigentümer an dem Unternehmen, das mehrheitlich zwei Investmentgesellschaften aus Kuwait gehört: Investment Dar und Adeem Investment. „Ursprünglich sollte mein Vertrag bis 2012 laufen, letztes Jahr haben wir ihn bis 2015 verlängert“, so Bez.

08Jan/12

Eberspächer wächst 2011 um 30 Prozent

 Esslingen – Abgastechnik- und Klimaspezialist Eberspächer hat im Geschäftsjahr 2011 den Umsatz um 30 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro gesteigert. „Das Nettoergebnis wird über dem Vorjahr liegen und deutlich besser ausfallen als erwartet. Wir werden nicht weit von unserem Renditeziel von drei Prozent netto liegen“, kündigte Heinrich Baumann, geschäftsführender Gesellschafter des Zulieferers im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche an. Damit übertrifft Eberspächer erstmals wieder den Vorkrisenumsatz aus 2008, der bei 2,24 Milliarden Euro lag.

Im laufenden Jahr peilt der Esslinger Familienkonzern ein Wachstum von „unter zehn Prozent“ an. Trotz erheblicher Vorleistungen für die Nutzfahrzeug-Abgasnorm Euro-6 rechnet Baumann in diesem und dem kommenden Jahr mit zufriedenstellenden Renditen. Im Jahr 2014 will Eberspächer die Zielmarge von drei Prozent netto erreichen.
Nach krisenbedingten Verlusten 2009 ist Eberspächer im Geschäftsjahr 2010 mit einem Nettogewinn von 34,1 Millionen Euro wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Bei einem Umsatz von über 1,9 Milliarden Euro belief sich die Nettomarge auf 1,8 Prozent.