Tag Archives: Sat.1

25Okt/11

Sat.1-Moderator Meyer kritisiert Afghanistan-Einsatz als „intransparent“

 Berlin – Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr ist nach Ansicht von Sat.1-Moderator Ulrich Meyer zu „intransparent“. Die positiven Ziele des Einsatzes würden nicht genug gewürdigt, sagte der Moderator und Oberstleutnant der Reserve am späten Montagabend in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“: „Wir lassen die Soldaten möglicherweise emotional verhungern – in einer ganz, ganz schwierigen Situation. Denn sie sind weit weg von ihren Familien, ganz weit draußen“. Wenn die Soldaten mit einer Beschädigung zurück kämen, dauere es mitunter Jahre „bis sie ihre Wehrdienstbeschädigung durchhaben“.

Um die Öffentlichkeit besser über die Ziele des Afghanistan-Einsatzes zu informieren, sollte das interne Fernsehen der Bundeswehr frei empfangbar sein, schlug der Moderator vor: „Machen wir doch Bundeswehr TV öffentlich sichtbar für jedermann, dann hätten wir doch auf jeden Fall mehr Informationen in der Gesellschaft drin.“

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24Okt/11

Wolffson: Bundeswehr auf dem Weg zur Unterschichtenarmee

 Berlin – Nach der Abschaffung der Wehrpflicht befindet sich die Bundeswehr nach Ansicht von Militärexperten zunehmend auf dem Weg zu einer Unterschichtenarmee. „Diejenigen, die zur Berufsarmee kommen, vor allem zu den Mannschaftsgraden, sind aus den Unterschichten“, sagte Professor Michael Wolffson von der Bundeswehr-Uni München in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“ (Sendung am Montagabend um 23.30 Uhr in Sat.1). Er fügte hinzu: „Die haben weniger Chancen oder sind nicht in der Lage, auf dem zivilen Arbeitsmarkt bessere Arbeitsmöglichkeiten zu bekommen.“ Es sei eine große Ungerechtigkeit in der Gesellschaft, dass das Todesrisiko den unteren Schichten zugeschoben werde.

„Dieser Vorwurf ist unerträglich“, wies Christian Schmidt, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, die Anschuldigungen zurück. Nach seinen Worten sei über die Hälfte der zum 1. Juli neu angetretenen Bundeswehrangehörigen „Leute mit Hochschul- und Fachhochschulreife“. Rund 30 Prozent hätten einen Berufsschulabschluss und nur ein kleiner Prozentsatz habe über keinen oder einen Hauptschulabschluss verfügt, erklärte Schmidt.

Bestimmte Diskusionen zur Zukunft der Bundeswehr würden nicht geführt, beispielsweise zur Frage, wozu die Armee überhaupt da sei, kritisierte in der Talksendung auch Ulrich Meyer, Sat.1-Moderator und Oberstleutnant der Reserve. Mit Blick auf Afghanistan betonte Meyer: „Wir jagen junge Leute dorthin, von denen wir ganz genau wissen, dass ein großer Prozentsatz beschädigt an Leib und Seele zurück kommt.“ Es gebe aber keine breite Diskussion dazu.


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17Okt/11

O-Ton Paket Lady Bitch Ray: Früher an Schulen aufklären

 Berlin – Skandalrapperin Lady Bitch Ray plädiert für einen deutlich früheren Aufklärungsunterricht an Schulen. „Das muss einfach früher geschehen, weil die Kinder jetzt früher geschlechtsreif werden. Schon in der vierten Klasse muss das jetzt geschehen“, sagte die Musikerin am Montag in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“. Sie fügte hinzu: „Ich hatte den Unterricht in der sechsten Klasse, das hat mir gar nichts gebracht“.

Zugleich kritisierte Lady Bitch Ray eine „strukturelle Doppelmoral“ in der Gesellschaft beim Umgang mit Sexualität: „Ein Jörg Kachelmann, der mit sechs Frauen gleichzeitig liiert war, wird freigesprochen“. Dagegen habe sie sie in den vergangenen 15 Jahren keinen Plattenvertrag bekommen und ihr Buch werde nicht veröffentlicht, beklagte die umstrittene Künstlerin.


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17Okt/11

O-Ton: Sexualforscher erschüttert über Anzahl freier Porno-Clips im Netz

 Berlin – Trotz seiner regelmäßigen Beschäftigung mit dem Thema Sexualität ist für den Wissenschaftler Jakob Pastötter die Menge selbstproduzierter Filme im Netz immer wieder überraschend. „Auf einigen Porno-Portalen stehen mehr als eine dreiviertel Million, also mehr als 750.000 einzelne Clips, zur Verfügung“, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung am Montag in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“. Zudem beklagte der Wissenschaftler den fehlenden Jugendschutz bei den Portalen: „Die sind kostenlos, die sind ohne irgendwelchen Jugendschutz erhältlich. Das heißt, die Fünfjährige kann das mit ihrem siebenjährigen Bruder genauso anschauen wie der Fünfzigjährige mit seiner siebzigjährigen Freundin“.

Allerdings zeigten verschiedene Untersuchungen, dass der Porno-Konsum das Sexualverhalten bisher nichtso gravierend verändert hätten: „90 Prozent haben normalen Sex“, betonte Jakob Pastötter, “ und nur zehn Prozent sprengen die Statistik“.

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10Okt/11

O-Ton: Inkassoverband fordert Schulfach „Finanzkompetenz“

 Berlin – Vor dem Hintergrund stark wachsender Zahlen junger Schuldner fordert der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen ein Schulfach ´Finanzkompetenz´. „Wir haben da sehr viele Jungendliche, die aus Hartz IV-Familien und bildungsfernen Schichten kommen, die müssen das beigebracht kriegen“, sagte Verbandschef Wolfgang Spitz am späten Montagabend in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“. Er fügte hinzu: „Die Jugendlichen müssen diese Finanzkompetenz, weil sie es in den Elternhäusern nicht mehr vermittelt bekommen, in den Schulen lernen.“ Die Zahl der Schuldner unter 20 Jahren nahm zwischen 2005 und 2010 um 272 Prozent auf nunmehr 197.500 zu.

Spitz sprach sich vehement gegen Pläne der Bundesregierung aus, die Zeitspanne bis zur Schuldenfreiheit bei Privatinsolvenzen von sechs auf drei Jahre zu verkürzen: Wir haben heute schon 6,5 Millionen überschuldete Verbraucher. Wenn wir denen jetzt sagen ´Du kannst Deine Schulden auf der Backe absitzen, nach drei Jahren bist Du damit durch´, dann ist das ein Signal, sich noch schneller und sorgloser zu verschulden.“

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