Zugleich verteidigte Franz die Absatz-Prognosen von 700.000 Fahrzeugen pro Jahr für den russischen Markt. „Dazu muss man wissen, dass Opel auf dem russischen Markt eine Marke mit großer Strahlkraft ist. Opel hat auch ein sehr hohes technisches Image auf dem russischen Markt, insbesondere bei den jüngeren Menschen und bei der aufstrebenden Mittelschicht“, sagte Franz. Zudem gewinne man mit den Vertriebsstrukturen von GAZ einen deutlich einfacheren Zugang zu den Märkten in Russland und den früheren GUS-Staaten.
Der endgültige Vertrag mit Magna soll nach Franz´ Einschätzung „in den nächsten Wochen“ unterschrieben werden. „Dann wird es aber noch drei bis sechs Monate dauern, bis alle Details geklärt sind. Magna verschafft sich inzwischen mit einem Team bei Opel einen vertieften Einblick in die Situation.“ Der österreichisch-kanadische Zulieferer sei ein guter Partner: „Magna ist erfolgreich, weltweit aufgestellt, kennt sich im Autobusiness aus und will für seine russischen Partner die Management-Aufgaben mit übernehmen. Das ist doch der beste Beweis dafür, dass es nicht darum geht, Opel irgendwelchen russischen Oligarchen auszuliefern.“
Zudem kündigte der Gesamtbetriebsratschef an, auch nach der Trennung werde man bei Technologieentwicklung und Einkauf gemeinsam mit General Motors arbeiten: „Opel hat nicht sehr hohe Volumen, was es schwierig macht, Skaleneffekte zu erzielen. Deshalb wollen wir uns der Einkaufspower von GM bedienen, und wir werden die Nabelschnur zu GM erhalten müssen.“
Franz trat in der Automobilwoche Meldungen entgegen, wonach New Opel insgesamt 6,5 Milliarden Euro an Lizenzgebühren für Patente an General Motors zu entrichten habe. „Das ist absolut falsch. Es ist im Gegenteil so, dass Opel Forderungen an General Motors in der Größenordnung von Milliarden hat. Diese Beträge sind im Zuge der Abkoppelung vom Konzern mit Patentlizenzen egalisiert worden.“ Allerdings räumte er ein, dass für globale Entwicklungen Lizenzgebühren anfallen werden. „Diese Royalties werden von derzeit fünf Prozent bis zum 31. Dezember 2012 auf 3,25 Prozent herabgesetzt. Das bringt eine Einsparung von 300 Millionen Euro im Jahr. Ab 2013 bis Ende 2014 fallen dann 3,8 Prozent an, danach wieder fünf Prozent“, betonte der Betriebsrat.
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