BMW baut ab 2013 Cityauto in Leipzig

Der Standort Leipzig habe den Zuschlag für die Produktion bekommen, „weil dort die flexibelste Fabrik des Konzerns steht, die in der Lage ist, sehr schnell zusätzliche Kapazitäten aufzubauen“, zitiert das Blatt Firmenquellen bei BMW. Zudem biete das 208 Hektar umfassende Betriebsgelände vielfältige Möglichkeiten für Erweiterungen.

Mit Landshut bindet BMW ein weiteres Werk in die Produktion des Megacity-Vehicles ein. Das Komponentenwerk ist spezialisiert auf neue Fertigungsverfahren für Fahrzeugteile aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK), einem leichten und extrem festen Werkstoff. Künftig sollen in dem Landshuter CFK-Technikum die Carbon-Komponenten für das geplante Cityauto gefertigt werden. Bisher hat noch kein Autohersteller CFK in nennenswertem Umfang in der Großserie eingesetzt.
BMW hatte im Oktober 2009 ein Joint Venture mit dem europaweit einzigen Carbonfaser-Hersteller SGL Group gegründet, der den Werkstoff für das Megacity-Vehicle liefert. Im Rahmen des Joint Ventures startet SGL in diesem Jahr mit dem Bau von zwei Produktionsstätten: In einer US-Fabrik sollen Carbonfasern für BMW hergestellt werden, die in einem deutschen SGL-Werk zu Gewebestrukturen verarbeitet werden. In Landshut werden diese Gewebe weiterverarbeitet.
Die Lithium-Ionen-Batterien für das neue Cityauto bezieht BMW von SB LiMotive, einem Joint Venture von Bosch und Samsung.