Tag Archives: A-Klasse

07Sep/11

Daimler hat Entscheidung für fünftes Kompaktwagen-Modell gefällt

 Stuttgart – Mercedes hat die Entscheidung für eine fünfte Variante seiner neuen Kompaktwagen-Familie getroffen. Nach Informationen von Automotive News Europe auf obersten Führungskreisen wird ab 2014 eine Shooting Brake-Variante des A-Klasse Coupés zu den Händlern kommen. Der Name wird nach jetzigem Planungsstand CLC Shooting Brake lauten. Ein Sprecher wollte diese zukünftige Produkt-Planung nicht kommentieren.

Die nächste Generation der A- und B-Klasse basiert auf der sogenannten MFA-Plattform (Mercedes Front-wheel-drive-Architektur). Zusätzlich zum direkten Nachfolger der B-Klasse, der Ende dieses Jahres in den Handel kommt, und dem direkten Nachfolger der A-Klasse, die 2012 folgt, bringt Mercedes damit drei komplett neue Varianten in den Markt: 2013 startet das A-Klasse Coupé, das unter dem Namen CLC gegen das BMW 1er Coupé positioniert wird. 2014 folgt ein kompakter Stadt-Geländewagen, der voraussichtlich GLC heißen wird und gegen den BMW X1 positioniert werden soll.

Nach Automotive News Europe-Informationen will Mercedes mittelfristig 400.000 Einheiten seiner Kompaktwagen-Familie pro Jahr verkaufen. Daimler CEO Dieter Zetsche wollte das jüngst im Interview mit Automotive News Europe nicht offiziell bestätigen: „Wir streben eine erhebliche Volumensteigerung an. Deswegen haben wir zusätzlich zum Kompakt-Klasse-Werk Rastatt ja in das Werk in Kecskemét investiert, das eine jährliche Kapazität von etwa 100.000 Fahrzeugen haben wird. Im Peak hatten wir in der Vergangenheit 270.000 Einheiten der A- und B-Klasse verkauft. Wie weit darüber wir bei voller Verfügbarkeit aller Modelle letztlich liegen werden, wird die Zukunft zeigen.“

16Apr/11

Daimler prüft Bau von A- und B-Klasse in China

Kostensenkungen sollen Profitabilität steigern

Stuttgart/Peking – Mercedes prüft neben dem Bau des kompakten GLK die Fertigung weiterer Modelle für den chinesischen Markt in Peking. „Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Modelle der Nachfolgegeneration der A- und B-Klasse in China gebaut werden“, sagte Daimler-Manager Ulrich Walker, CEO für die Region Nordostasien, der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Die Fertigung des kompakten GLK soll spätestens Anfang 2012 im Joint Venture Beijing Benz Automotive anlaufen. „In der ersten Ausbaustufe realisieren wir jetzt 100.000 Einheiten“, unterstrich Walker. Insgesamt soll sich diese Zahl der in China produzierten Pkw bis 2015 auf 200.000 Einheiten jährlich verdoppeln. Im Jahr 2010 hatte das Joint Venture Beijing Benz Automotive rund 50.000 E- und C-Klassen gebaut.

Walker kündigte weiter an: „Außerdem bauen wir für 200 Millionen Euro ein Werk für Vierzylinder-Benzin-Motoren, die in Pkw- und Transportern verwendet werden können. Unsere Transporterproduktion soll ebenfalls ausgebaut werden, in Kürze wird dort auch der Sprinter montiert.“ Mercedes hatte im vergangenen Jahr 86 Millionen Euro in China mit dem Joint Venture Beijing Benz Automotive verdient und will nach Walkers Worten diese Summe weiter erhöhen: „Insgesamt ist unser China-Geschäft, das ja nicht nur aus lokaler Fertigung besteht, sehr profitabel und wir haben die Chance, die Profitabilität weiter zu steigern.“ Mit dem steigendem Volumen könnten die Kosten gesenkt werden: „Wir werden noch wettbewerbsfähiger. Außerdem wollen wir den Anteil von chinesischen Lieferanten steigern und weniger von internationalen Unternehmen beziehen, die lediglich in China produzieren“, unterstrich der Manager.

Daimler will in den nächsten drei Jahren drei Milliarden Euro in China investieren. Bis 2015 soll der Pkw-Absatz in dem Land von rund 150.000 Einheiten in 2010 auf 300.000 verdoppelt werden.

In Europa plant Mercedes die Einführung der neuen B-Klasse für den November, die A-Klasse folgt im Frühjahr 2012.

11Mrz/11

Mercedes prüft Chancen für bis zu drei weitere A- und B-Klasse-Derivate

Stuttgart/Moskau – Mercedes will im Kompaktsegment offenbar stärker auftreten als bisher bekannt. Bislang sprach der Hersteller immer nur von vier Varianten seiner „MFA-Familie“: den klassischen Nachfolgern der A- und B-Klasse, einem kompakten SUV und einem kompakten viertürigen Coupé. Daneben sind offensichtlich bis zu drei weitere Varianten in Prüfung. Vertriebs- und Marketingvorstand Joachim Schmidt sagte im Interview mit Automotive News Europe: „Wir haben hier in der Tat noch einige Ideen, die  denkbar wären – wie zum Beispiel einen 3-Türer der A-Klasse, ein Cabrio oder ein Shooting Brake. Beschlossen sind bislang nur die Nachfolger der A- und B-Klasse, sowie zwei weitere sportliche, emotionale Varianten.  Damit werden wir Rastatt und unser neues Werk in Ungarn gut auslasten.“ Den Anfang macht die nächste Generation der B-Klasse, die in Europa noch Ende 2011 in den Handel kommt.

Mit Kooperationspartner Renault-Nissan laufen weiterhin Gespräche über einen weiteren Ableger dieser Mercedes-Frontantriebsarchitektur (MFA) für den Premiumableger Infiniti. Wie ein solches Modell aussehen könnte, präsentierte die Nissan-Premiummarke auf dem Genfer Automobilsalon mit der Studie Ethera. Schmidt: „Ja, die Gespräche darüber, ein Einstiegsmodell mit Infiniti auf unserer Kompaktklasse-Plattform zu basieren, laufen noch. Entschieden ist aber noch nichts.“ Aus Verhandlungskreisen verlautet, dass bis Sommer eine Entscheidung zu erwarten ist.