Stuttgart – Daimler will die kommerziell enttäuschende Engineering-Tochter MBtech neu ausrichten. „Wir suchen einen strategischen Partner, wollen aber langfristig wesentliche Teile an MBTech halten“, sagte eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Seit geraumer Zeit kursieren in der 2.600 Mitarbeiter starken Belegschaft in Stuttgart und an anderen Standorten Gerüchte, wonach der Einstieg eines chinesischen Unternehmens kurz vor dem Abschluss steht. Dies dementiert Daimler entschieden.
Grund für die Partnersuche ist offenbar die anhaltend hohe Abhängigkeit des Entwicklungsdienstleisters vom Mutterkonzern sowie der starke Preisdruck. Nach der Trennung von Chrysler verlor MBTech einen großen internen Kunden. Die Tochterfirma des Stuttgarter Autobauers konnte bislang kaum größere Aufträge aus der Branche und damit auch von Wettbewerbern erringen. Einziger nennenswerter Fremdkunde soll die Rüsselsheimer Adam Opel AG sein. Der Volkswagen-Konzern verfügt mit der IAV über einen eigenen Ingenieursdienstleister. Porsche ist an Bertrandt beteiligt. Ein unabhängiger Konkurrent ist EDAG.
Bereits Mitte 2007 hat Daimler-Entwicklungsvorstand und MBTech-Aufsichtsratschef Thomas Weber versucht, die Tochter flottzukriegen: Er entsandte Mercedes-Controlling-Spezialist Werner Kropsbauer zur Unterstützung von Hartmut Tresp, der damals allein an der Spitze Stand, in die Geschäftsführung. Die Daimler-Tochter hat mit den Schwerpunkten Gesamtfahrzeug, Antriebsstrang sowie Elektrik/Elektronik seit 2004 den Umsatz auf rund 300 Millionen Euro verdoppelt.
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