Einmal habe der junge Sigmar unangemeldet das Sekretariat gestürmt, um den Direktor zu sprechen. „Termin ausmachen, später wieder kommen“ hieß es, bevor die Tür zuging. Doch Gabriel habe wieder geklopft, und bevor ihm die Tür ein zweites Mal vor der Nase geschlossen wurde, den Fuß dazwischengeknallt. Vor so viel Beharrlichkeit knickte die Schulleitung ein: Gabriel wurde vorgelassen und von den Lehrern mit dem Spitznamen „Erzengel Gabriel“ bedacht. Auch bei seiner Wahl zum Schulsprecher habe sich der „rote Siggi“ als knallharter Netzwerker entpuppt und sich alle Klassensprecher der Unterstufe in Einzelgesprächen vorgeknöpft. „Erst als Gabriel die Wahl gewonnen hatte, dämmerte seinen Gegnern, dass sie es verpasst hatten, die Youngster auf ihre Seite zu ziehen“, erzählte ein Schulkamerad dem Magazin.