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05Mrz/10

Brüderle: EU muss Handelsschranken bekämpfen

Zugleich versprach er: „Die Bundesregierung wird auf jeden Fall ein Auge darauf haben, dass durch staatliche Vorgaben keine Wettbewerbsverzerrungen entstehen.“

Auch Unions-Wirtschaftsexperte Joachim Pfeiffer forderte in der Zeitung ein rasches Handeln der EU-Kommission. Der Trend zu bilateralen Freihandelsabkommen ist nach seiner Ansicht „viel besorgniserregender“: „Damit nehmen auch die Handelshemmnisse vor allem im nichttarifären Bereich zu.“ So habe Südkorea mit der EU ein Freihandelsabkommen ausgehandelt, durch das sich die europäische Automobilindustrie massiv benachteiligt sieht. Zudem plant Seoul restriktive CO2-Gesetze, die den Import von deutschen Premium-Autos behindern. Dagegen hatte vor allem Hyundai von der Abwrackprämie in Deutschland profitiert.  

Angesichts einseitiger US-Gesetze zum Spritverbrauch müsse das Thema auch in der Welthandelsorganisation (WTO) diskutiert werden, verlangte der liberale Wirtschaftsvordenker Hermann Otto Solms in der Automobilwoche: „Es muss verhindert werden, dass die EU protektionistische Gegenmaßnahmen gegenüber den USA ergreift.“
Während deutsche Konzernlenker wie Porsche-Chef Michael Macht in diesem Zusammenhang schon von „Wirtschaftskrieg“ sprechen, warnte VDA-Präsident Matthias Wissmann vor übertriebenen Hoffnungen: „Die Amerikaner sind starke Vertreter ihrer Interessen. Das geht bis hin zu protektionistischen Schritten.“

05Mrz/10

Conti: E-Autos verlangen neue Reifen

Demnach müssten die Reifen-Seitenwände auf die zusätzliche Einsparung von Energie optimiert werden, etwa bei der Einfederung. Dies sei technologisch kein Neuland, unterstrich Setzer: „Aber die Pneus werden gewöhnungsbedürftig aussehen“.

Zu Produktionsmengen der neuen Reifen wollte sich der Vorstand noch nicht äußern. „Es ist zwar schwierig, das Volumen von E-Mobilen für die kommenden Jahre zu prognostizieren, aber wir bereiten uns längst im ganzen Konzern auf Elektrotraktion vor“, erklärte Setzer.

05Mrz/10

GM sichert Projekte und Jobs bei Opel

Dies gelte auch für den geplanten Kleinwagen unterhalb des Corsa, der in etwa zwei Jahren neben dem Agila angeboten werden soll.  
Der Kastenwagen Combo, der bisher stets bei Opel selbst entwickelt wurde, soll zunächst mit externer Hilfe fortgeführt werden: „Längerfristig wollen wir im Haus wieder einen eigenen Combo machen, im Moment suchen wir aber auch in diesem Bereich eine Partnerschaft.“ Möglicher Partner könnte wie bei den größeren Transportern Renault sein. Die Franzosen haben mit dem Kangoo Rapide auch einen neuen Kastenwagen im Programm.
„Natürlich wollen wir so viel wie möglich inhouse machen“, betonte Forst. Auf jeden Fall wolle sie die strategische Technologieentwicklung im Haus behalten, insbesondere die Bereiche Fahrzeugkonzepte und alternative Antriebe. Alle Entwicklungsstandorte von Opel in Europa seien sicher, unterstrich die Managerin weiter. Dazu gehöre nicht nur das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim, sondern auch die Abteilung für alternative Antriebstechnologien in Mainz-Kastel sowie das Kompetenzzentrum für Dieseltechnik in Italien. Insgesamt sind in den Entwicklungsabteilungen von Opel in Rüsselsheim und Mainz-Kastel etwa 6.500 Mitarbeiter tätig, im italienischen Turin 350.

Opel-Chef Nick Reilly hatte beim Autosalon in Genf angekündigt, dass der Mutterkonzern zusätzlich zu den bisher geleisteten 600 Millionen Euro weitere 1,3 Milliarden in die Restrukturierung von Opel investieren werde.

05Mrz/10

VW-Tochter: Skoda frühestens 2013 mit Elektroantrieb

Zugleich würden auch verschiedene Hybridkonzepte auf ihre Tauglichkeit geprüft. „Zusammen mit VW arbeiten wir an alternativen Antriebskonzepten, deren Anwendung sich zur Zeit aber noch auf Pilotserien konzentriert“, betonte Jung. „Die Perspektive für den Serieneinsatz auch bei Skoda ist das Jahr 2013“.
Laut Volkswagen-Chef Martin Winterkorn soll Anfang 2013 mit dem Kleinstwagen E-Up das erste reine VW-Elektroauto verkauft werden. Einige Monate später werden die Kompaktmodelle E-Golf und E-Jetta eingeführt. Eine Hybridversion des Stufenheckfahrzeugs Jetta soll bereits 2012 erscheinen. Die Typen Golf und Passat mit Hybridantrieb folgen im Jahr darauf.
Auch Skoda will vermutlich mit einem Kleinstwagen auf Up-Basis (Plattform A00) in die Elektrotraktion starten. Jung: „Das sogenannte A00-Segment ist für Skoda ein sehr wichtiges Geschäftsfeld.“

05Mrz/10

Mehr Volkswagen aus dem Baukasten

Die modularen Quer- und Längsbaukästen (MQB, MLB) sollen VW den Einsatz gemeinsamer Komponenten in unterschiedlichsten Fahrzeugklassen ermöglichen. Sie ersetzen die alte, weit weniger flexible Plattformstrategie. Davon erhofft sich VW eine Senkung der Entwicklungskosten sowie höhere Skalenerträge in der Produktion. Je nach Bedarf ermöglichen beide Effekte niedrigere Autopreise oder bessere Margen. Auch bei der Konzeption künftiger Elektrofahrzeuge setzt VW laut Hackenberg auf „skalierte Technik“. So werden die Antriebe für den Kleinstwagen E-Up und das Kompaktmodell E-Golf modular aufgebaut. „Je nach Einsatzzweck können wir mit der Leistung der Elektromaschine spielen oder mit der Batteriekapazität“, sagte der VW-Entwicklungschef.
Elektromotor und Getriebe legt Volkswagen als „integrierte Einheit“ aus, deren Fertigung das VW-Werk Kassel übernehmen soll. Der Bau von Batterie-Packs ist für den Standort Braunschweig vorgesehen. Die Leistungselektronik hingegen wird VW zumindest vorerst nicht selbst herstellen, sondern über Zulieferer wie Bosch oder Continental beziehen. Auch die Batteriezellen kauft der Konzern zu.

Neben Elektromobilen will Volkswagen auch die Entwicklung neuer Hybridfahrzeuge forcieren. „Anders würde die Sicherstellung der gewohnten Mobilität, etwa bei der Reichweite, nicht so ohne Weiteres möglich sein“, begründete Hackenberg das Vorhaben im Interview. Daher beschäftige sich der VW-Konzern unter anderem mit den Prinzipien Plug-in-Hybrid und Range Extender, die die Reichweiten von Hybridautomobilen signifikant erhöhen können.

 

Doch auch für künftige Pkw mit herkömmlichem Verbrennungsmotor sieht der VW-Chefentwickler „noch großes Potenzial, etwa beim Thermomanagement oder bei der weiteren Elektrifizierung der Nebenaggregate“. Dabei stellt die weiter zunehmende Globalisierung des Autogeschäfts die Entwickler vor neue Herausforderungen. So arbeite VW bei der Limousine „New Midsize Sedan“ für die Fertigung in den USA und China mit Zulieferern vor Ort an der jeweiligen Lokalisierung. Hackenberg: „Und zwar parallel, nicht hintereinander“.