Daher müsse die bislang starre Bedarfsplanung an die tatsächlichen Verhältnisse angepasst werden. „In der Praxis kann das so aussehen, dass die Krankenkassen aufgrund ihres Bedarfes, weil wir wissen, wie viele Patienten wir haben, gemeinsam für die Region ermitteln, wie viele Rheuma-Kranke, wie viele Diabetiker und dann festlegen, in welcher Quote wir in Berlin beispielsweise Rheumatologen oder Diabetologen benötigen“, betonte Kailuweit. Spezialisten könnten auch deutlich zur Senkung der Kosten beitragen. Nach seinen Worten koste eine Dosis Betablocker kostet gerade mal 14 Cent am Tag, die Behandlungskosten für einen Patienten mit Schlaganfall lägen aber bei 40.000 Euro.
Kailuweit verlangte nachdrücklich eine angepasste Fort- und Weiterbildungspflicht bei Ärzten, die entsprechend des Versorgungsbedarfs gestaltet werden müsse. „Es gibt erhebliche regionale Unterschiede, da kann man nicht mehr mit der Gießkanne bundesweit gleich verteilen“, kritisierte der KKH-Allianz-Chef. Es gebe in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern deutlich mehr Mediziner, die allerdings effizienter eingesetzt werden müssten.
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