In vielen Regionen und Branchen Deutschlands fehlen gut ausgebildete Fachkräfte, fast zwei Millionen offene Stellen gibt es. Mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz will die Ampel nun mehr Menschen mit Berufsausbildung und berufspraktischen Kenntnissen leichter einwandern lassen. Doch ist das neue Gesetz wirklich ein Meilenstein oder nur heiße Luft?
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Nicht nur die Tür muss attraktiv sein, sondern auch der Raum dahinter, sagt Ann-Veruschka Jurisch, für die FDP im Deutschen Bundestag:
O-Ton: Dazu gehören eben Themen wie Entbürokratisierung, wir haben jetzt ein großes Entbürokratisierungspaket auf den weg gegeben. Das Thema Digitalisierung, was Jahrzehnte bei uns liegen geblieben ist. Aber auch die Abgabenlast, die darf nicht weiter steigen, weil sonst kommen Leute zu uns nicht, wenn von ihrem Lohn nichts mehr übrig bleibt. – Länge 16 sec
Neu wird sein, dass für Zuwanderer die Verdienstgrenze für die Blaue Karte abgesenkt wird. Ebenso neu ist zudem eine Chancenkarte mit einem Punktesystem. Professor Axel Plünnecke, Leiter des Themenclusters Bildung, Innovation und Migration beim Institut der deutschen Wirtschaft in Köln:
O-Ton: Ich bin optimistisch, dass die Regeln einen großen Schritt voraus ermöglichen. Ich bin noch nicht ganz sicher, ob es möglich ist in den Verwaltungen das Tempo, das nötig ist, zu schaffen. Wenn uns das auch gelingt, dann bin ich sehr optimistisch, dass wir in drei, vier oder fünf Jahren noch deutlich mehr Zuwanderung in den Arbeitsmarkt organisieren können und damit auch ein Stück die demografische Herausforderung, auf die wir zukommen, meistern können. – Länge 20 sec.
Gerd Galonska, Sprecher der Geschäftsführung der PEAG Holding GmbH, kritisiert an den neuen Regelungen die fehlenden Möglichkeiten für die Zeitarbeit. Ich verstehe nicht, dass es trotz neuem Fachkräfteeinwanderungsgesetz weiterhin nicht möglich ist, als Drittstaatler in einem Zeitarbeitsverhältnis zu arbeiten, sagt er:
O-Ton: Weil es eine moderne Form ist, Menschen in das eigene Land zu holen, Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Aber auch selber als guter Arbeitgeber zu fungieren. Da hat die Zeitarbeit selbst einiges dafür getan, es gibt Rahmenbedigungen, die da funktionieren. Ich glaube, es ist ein Zukunftsmarkt, weil wir auch damit leben müssen, dass viele Unternehmen nur noch mit einer Grundmannschaft unterwegs sein werden. – Länge 21 sec.
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