Magazin: Löst das Fachkräfteeinwanderung unsere Engpässe auf dem Arbeitsmarkt?

Das neue „Fachkräftezuwanderungsgesetz“ ist derzeit in der parlamentarischen Diskussion. Und es soll, wie der Name schon sagt, dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegen wirken. Neben Hochschulabsolventen dürfen nunmehr auch Menschen mit beruflicher Qualifikation hierzulande arbeiten, wenn sie den eigenen Lebensunterhalt sichern können – sechs Monate haben sie Zeit für die Jobsuche.

In nachgefragten Branchen reicht eine Arbeitsplatzzusage. Allerdings: Die Kritik an dem Gesetz reißt nicht ab. Mehr dazu jetzt.

Beitrag:

Die Zeitarbeit wurde bei dem Gesetzentwurf völlig vergessen, sagt Sven Kramer von der PEAG-Unternehmensgruppe:

O-Ton: Da gibt es viele Projekte, aber dieses Gesetz diskriminiert die Zeitarbeit. Das ist nicht in Ordnung, das muss verändert werden. Das ist Punkt eins. Zweitens müssen wir in den Prozessen viel schneller werden. – Länge 12 sec.

Abläufe dauern viel zu lange. Diese Kritik teilt auch das renommierte DIW. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung verweist auf dem demografischen Wandel, der in Kürze sich voll niederschlagen wird. DIW-Präsident Prof. Marcel Fratzscher spricht sogar von einem Fachkräfteeinwanderungs-verhinderungs-gesetz:

O-Ton: Meine Sorge ist, dass das Fachkräfteeinwanderungsgesetz eben nicht zu mehr Einwanderung führt, sondern eher so hohe bürokratische Hürden aufbaut, dass es in der Zukunft nicht gelingen wird, mehr Zuwanderer aus Drittstaaten zu bekommen.– Länge 17 sec.

Also diejenigen, die auch im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe auch in anderen Ländern gefragt sind. Per Gesetz verpflichtet sich die Regierung nun, Bewerber im Ausland besser zu informieren und durch den deutschen Verwaltungsdschungel zu begleiten. Christian Hirte, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium:

O-Ton: Dass genug Mitarbeiter in den Konsulaten und Botschaften sind, um die Verfahren auch schnell abzuschließen. Und dass wir standardisieren und Transparenz schaffen. Dass es für Arbeitgeber, aber auch für Arbeitskräfte einfacher wird, das Verfahren abzuschließen. – Länge 14 sec.

Mehr zu diesem Thema unter PEAG-online.de.

Absage.

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