O-Töne + Magazin: Die Corona-Tracing-App startet

Die Corona-Tracing-App startet und soll Nutzer warnen, wenn sie zu Corona-Infizierten in Kontakt waren. Ein Thema, dass auch auf dem Deutschen Anwaltstag debattiert wird.

Ist die App ein Ticket in die Normalität oder in den Überwa­chungsstaat? So die Überschrift über die Debatte mit
Dr. Eren Basar, Mitglied im Gefahrenabwehrausschuss des Deutschen Anwaltvereins
Prof. Ulrich Kelber, Bundesdatenschutzbeauftragter
Jochim Selzer, Chaos Computer Club
Prof. Christiane Woopen, Uni Köln.

Im Rahmen der Podiumsdiskussion wurde über die Möglichkeiten und Gefahren der digitalen Verfolgung von Infektionswegen durch die App gesprochen.

Download O-Ton Dr. Eren Basar

Download O-Ton Prof. Ulrich Kelber

Download O-Ton Jochim Selzer

Download O-Ton Prof. Christiane Woopen

Magazin: Corona-App startet

Anmoderation: Die Corona-Tracing-App startet und soll Nutzer warnen, wenn sie zu Corona-Infizierten in Kontakt waren. Ein Thema, dass auch auf dem Deutschen Anwaltstag debattiert wird. In diesem Jahr findet das Treffen online statt, die Debatte – gerade um die Corona-App – ist deshalb nicht weniger leidenschaftlich. Mehr dazu jetzt.

Beitrag:

Für Rechtsanwalt Dr. Eren Basar, Mitglied im Gefahrenabwehrausschuss des Deutschen Anwaltvereins, ist klar:

O-Ton:

Datenschutz wurde bei der Entwicklung groß geschrieben, loben die Experten vom Chaos Computer Club. Den Praxistest muss die App aber noch bestehen, sagt Joachim Selber vom CCC.

O-Ton:

Der Bundesdatenschutzbeauftrage, Prof. Ulrich Kelber, sieht derzeit nicht die Gefahr, dass Google und Apple als Anbieter der Betriebssysteme auf den Handys Daten abgreifen. Erstens gibt es eine entsprechende Zusage, zweitens würden ihnen angesichts ihrer weltweiten Umsätze drakonische Strafen drohen.

O-Ton:

Bleibt noch eine praktische Frage: Wenn die App anschlägt – darf ich mir dann selbst Quarantäne verordnen? Prof. Christiane Woopen von der Uni Köln:

O-Ton:

Auch hier muss erst der Praxistest her.

Absage.

Download Magazin