Elmar Müller, Vorstand des Deutschen Verbands für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation (DVPT), antwortet auf folgende Fragen:
1. Sie sind Anlaufstation für Verbraucherbeschwerden – die meisten über die Deutsche Post?
„In der Tat. Natürlich. Dort wo die Mengen sind, gibt es in der Tat die meisten Beschwerden. Wobei die Beschwerden in der Regel nicht der Grund des Ärgernisses sind. Jeder sieht ein, dass bei den Mengen, die verschickt werden – das sind am Tag meines Wissens rund 6 Millionen Pakete und Päckchen – dass da einmal was wegkommt. Aber die Art und Weise, wie man bei Beschwerden als Kunde gelegentlich behandelt wird, die verursacht Ärger.“
2. Was sind das für Klagen oder Beschwerden, wie sehen die in der Regel aus?
„Die meisten Klagen, die wir auch als Verbraucherverband bekommen sind Klagen, die konkrete Beschreibungen der Empfänger enthalten. Nach dem Motto: obwohl ich tagsüber den ganzen Tag gewartet habe, finde ich abends eine Benachrichtigungskarte. Ich bin mir sicher, der Paketzusteller hat nicht einmal geklingelt. Das trifft auch immer wieder zu, manche Paketzusteller haben das Paket gar nicht dabei, sondern springen schon mit der roten Karte aus dem Auto und werfen sie in den Briefkasten.“
3. Welche Vorteile hat das neue Shop2Shop Modell von Hermes?
„Zum einen: Der Empfänger weiß, dass ein Paket da ist und kann es – wann er will – in seiner direkten Umgebung abholen. Zweitens: es ist billiger und – insgesamt gesehen – sicherer, weil dieser Weg durch weniger Hände geht. „
4. Shop2Shop ist also der richtige Weg – trotz Finanzkrise?
„Genau ein solches Produkt erwartet man in einer schwierigen Zeit. Es hat zahlreiche Vorteile … as Modell reagiert auf die Erfordernisse der Bürger. Insofern denke ich, dass es in die Zeit passt.“
Shop2Shop von Hermes – einfacher und billiger: Das S-Paket kostet ab Montag nur noch 3 Euro 65.
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