13Feb/09

Fax-Versand von Dokumenten nicht immer sicher

Bayerns Datenschutzbeauftragter sagte PC Professionell, er halte Faxe für fehleranfällig und empfahl, sie nicht als Kommunikationsplattform für sensible Daten zu verwenden. Zwar sei es nicht verboten, sensible Unterlagen per Fax zu senden, aber der Datenverkehr lasse sich über die Telefonleitung problemlos mitschneiden. Das Klinikum selbst gab Entwarnung: Die Betroffene wurde über den Vorfall informiert und empfinde ihn als nicht weiter dramatisch. »Das Krankenhaus versendet schützenswerte, das heißt sensible, personenbezogene Daten im Regelfall nicht per Telefax«, sagte Ina Herzke, die Sprecherin der Münchner Kliniken, auf Nachfrage. Das Kommunikationsmittel werde nur in dringenden Fällen verwendet und für gewöhnlich wären die Nummern eingespeichert. In diesem Fall hätte aber leider die Speicherfunktion des Faxgerätes versagt.

Da auch E-Mails von Unbefugten mitgelesen werden können, listet PC Professionell in einem Workshop auf, wie mit einfachen Mitteln elektronische Post geschützt werden kann. Mit einfachen Mitteln können E-Mails beispielsweise mit einem Plug-in für den Firefox-Browser verschlüsselt werden, um Webmail-Postfächer bei Googlemail, Hotmail oder Yahoo sicher nutzen zu können. Eine lokale Installation ist nicht nötig, lediglich eine Registrierung bei dem Anbieter Freenigma, bei der man die für die Codierung notwendigen Schlüssel erhält. Über das Plug-in wird eine Toolbar eingeblendet, mit der dann die Mails ver- und entschlüsselt werden können.
Für Mailprogramme wie Microsoft Outlook hat sich eine Verschlüsselung wie das kostenlose Tool GNU Privacy Guard bewährt. Es klinkt sich in das Programm ein und stellt die Verschlüsselungstechnik bereit. Noch komfortabler lässt sich das mit dem Komplettpaket gpg4win erledigen, das dem Anwender wesentliche Schritte bei der Installation abnimmt.

13Feb/09

Geld verdienen mit Open Source Software

Das Open Source Software Business Modell basiere ebenfalls auf Standard-Maintenance- und –Supportverträgen. Dabei werden Interessenten für die Software gewonnen und wenn der Kunde überzeugt sei von der Leistungsfähigkeit der Programme, könne er einen kostenpflichtigen Vertrag unterschreiben. Seibt vergleicht dieses Modell mit einem „Versicherungs-Vertrag“ im Nachhinein. Beim dritten Modell, dem Open Source Software-Konsortium Business Modell, entwickelten Unternehmen einer Branche gemeinsame Elemente. Die Vorteile für die Kunden dieser Unternehmen seien dabei die Unabhängigkeit von einzelnen Anbietern und die wesentlich geringeren Kosten bei der gemeinsamen Softwareentwicklung. Die Einsparung gegenüber den sonst anfallenden Lizenzgebühren bezifferte Seibt auf „sicherlich bei 80 Prozent“.

13Feb/09

Neues Google-Handy im Praxis-Test

Als positiv hoben die Tester die große Softwarepalette für das neue Handy hervor. Durch das offene Betriebssystem seien fast alle Anwendungen kostenlos, das Telefon lasse sich so zu einem richtigen kleinen Rechner aufrüsten. Beispielsweise steht als Alternativ-Browser für das G1 ab sofort auch Opera Mini 4.2 zum Download bereit.
Zudem sei das Google-Handy schnell, die Navigation auf dem Desktop und in den Menüs einzigartig, so das Testfazit. Die eingebaute 3,2-Megapixel-Kamera reiche bei der Qualität zwar nicht an einen Digitalfotoapparat heran, für eine Handy-Kamera könnten sich die Fotos im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen.

Das Google-Handy wird in Deutschland nur von T-Mobile angeboten, der Preis richtet sich nach dem jeweils gewählten zugehörigen Pauschaltarif.

13Feb/09

Neuer Internet Explorer im Test

Mit Webslices können einzelne Teile einer Webseite abonniert werden. Damit erfährt der Anwender Änderungen, ohne die Seite aufzusuchen. Das ist praktisch, um etwa Aktienkurse zu verfolgen oder bei eBay-Auktionen auf dem Laufenden zu bleiben. Mit den Schnellinfos lassen sich Teile einer Website per Kontextmenü zu anderen Diensten übertragen, etwa um Texte in Mails und Weblog-Beiträge zu übernehmen.
Bei der Browsersicherheit und -Stabilität hat Microsoft noch einmal nachgebessert. Jedes Browser-Fenster läuft nun in einem eigenen Prozess, so dass bei einem Absturz nicht alle Fenster samt geöffneten Tabs verschwinden. Zudem sollen User besser vor Malware und Datendiebstahl geschützt werden. So hat man neue Mechanismen zum Erkennen von Cross-Site-Scriptings (XSS) eingebaut und einen SmartScreen genannten Filter, der den User warnt, wenn er sich auf unsichere Websites begibt. Das neue Domain-Highlighting hebt den Domain-Namen in der URL hervor, was speziell bei langen URLs helfen soll, die eigentliche Domain und damit die womöglich zweifelhafte Herkunft einer Seite zu erkennen.
Im neu eingeführten InPrivate-Modus, im Volksmund auch »Porno-Modus« genannt, speichert der Internet Explorer 8 keinerlei Surfspuren. Wird InPrivate gestartet, öffnet sich ein neues Browser-Fenster, in dem in Adressleiste und auf den sicheren Modus hingewiesen wird. Schließt man das Fenster wieder, werden Cookies, Verlauf und Cache sowie die in Adresszeile und Webformulare getippten Daten gelöscht, so dass nichts darauf hindeutet, auf welchen Seiten der User unterwegs war