Auch die in den USB-Sticks eingebauten Flash-Speicherbausteine seien für langfristige Datensicherungen ungeeignet. Gerade für Backups im geschäftlichen Umfeld, bei dem Daten über Jahre gespeichert werden müssen, sollte man auf klassische Lösungen zurückgreifen. „Noch immer ist das klassische Backup-to-Tape Standard, wenn es um das Backup von Informationen im geschäftlichen Umfeld geht“, betonte Weichelt und fügte hinzu: „Die Laufwerkstechnologie ist ausgereift und wird kontinuierlich weiter entwickelt. Und auch das Preis-Leistungsverhältnis aktueller Bandmedien ist sehr gut.“
Auch bei den Backup-to-Disk-Lösungen, die vor wenigen Jahren nur als hardwarebasierende Lösungen existierten und nicht selten über 100.000 Euro kosteten, gibt es mittlerweile passable Lösungen. Die Kosten für ein derartiges Programm, etwa für Symantec Backup Exec liegen bei rund 850,00 Euro.
Da ein vollständiger Datenverlust den Fortbestand des Unternehmens gefährden kann, sollte daher mit regelmäßigen Übungen der Notfall simuliert werden. Bei einem solchen Szenario sollte das aktuelle Backup auf ein Testsystem aufgespielt werden, das das Produktivsystem widerspiegelt. Beim anschließenden Restart kann dann kontrolliert werden, welche Daten noch existieren und wie lange die Wiederherstellung dauert. Das sei, so Weichelt, vollkommen praktikabel. „In kleineren Betrieben dauert eine solche Übung etwa zwei bis drei Stunden.“