Chevrolet bläst zum Angriff – auch auf Opel

Chevrolet werde bis Anfang 2013 die Zahl seiner in Europa angebotenen Modelle verdoppeln und unter anderem 2011 den US-Sportwagen Camaro nach Europa bringen, kündigte Brannon an: „Wir rechnen damit, in Europa in fünf Jahren eine Million Autos zu verkaufen.“ In diesem Jahr sind es gut 500.000 Stück. Zudem will Chevrolet ein eigenständigeres Händlernetz aufbauen und die bisherige Abhängigkeit schrittweise lockern. Derzeit ist das Unternehmen bei vielen Opel-Händlern Zweitmarke.

Bis Februar will Chevrolet Deutschland auch die Opel-Zentrale in Rüsselsheim verlassen und eigene Räume beziehen, kündigte Deutschlandchef Markus Leithe an: „Wir haben ehrgeizige Wachstumspläne und wollen mit unserer Marke selbstbewusster als in der Vergangenheit auftreten.“ Chevrolet sei die einzige GM-Marke mit steigenden Absatzzahlen.
Während die Europazentrale von GM Europe in Zürich aufgelöst wird, bleibt die Europazentrale von Chevrolet mit rund 85 Mitarbeitern ebenso wie die Vertriebsorganisationen von Opel und Chevrolet weiter in der Schweiz.