Das Management erwägt die Fertigung in den Faschingsferien für eine Woche und über Ostern sechs Tage lang zu stoppen. Konkrete Entscheidungen sind nach Informationen der Automobilwoche aber noch nicht gefallen – weder zur absoluten Produktionszahl, noch zur Umsetzung.
Darüberhinaus wird die Absenkung der Arbeitszeit auf 30 Stunden pro Woche ins Spiel gebracht, was auf Betriebsratsseite auf wenig Verständnis stößt. Durch diesen Schritt würde Mercedes Geld sparen, während dies für die Arbeitnehmer eine Einbuße von netto zehn Prozent bedeuten würde. Dagegen plädiert der Betriebsrat für Kurzarbeit, wodurch 97 Prozent des Nettolohns gesichert wären. Dies käme aber den Betrieb teurer, weil dann Sozialabgaben zu zahlen wären. Strittig ist, wie die Beschäftigungssicherung, die betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2011 ausschließt, anzuwenden ist. Diese sieht zunächst den Abbau der Zeitkonten vor, dann verweist sie auf den Tarifvertrag Beschäftigungssicherung. Dort allerdings ist die Absenkung der Arbeitszeit nur dann vorgesehen, wenn Kurzarbeit nicht ausreicht.