16Mai/09

Chrysler-Handel wirbt um Vertrauen

Das tägliche Geschäft in den deutschen Chrysler-Betrieben sei gesichert. „Die deutsche Importgesellschaft ist nicht Teil des Insolvenzverfahrens und zahlungsfähig.“
Entsprechende Briefe verschicken die Chrysler-Händler in diesen Tagen an ihre Kunden.

„Die Fiat-Allianz ist unsere Chance, mit Kleinwagen weiter zu bestehen“, fügte Jakob hinzu. Er hoffe auf ein rasches Insolvenzverfahren in den USA und darauf, dass ab 2011 neue Modelle auf Fiat-Basis zur Verfügung stehen. „Wir glauben nicht, dass die Marke Chrysler verschwindet.“

16Mai/09

EU plant harte CO2-Vorgaben für Transporter

„Die bisherigen Zielwerte sind insbesondere für große Transporter nur sehr, sehr schwer zu erreichen“, sagte Sascha Paasche, Transporter-Entwicklungschef bei Daimler, der Automobilwoche. Da der Nutzwert nicht berücksichtigt werde, müsse dies zu Lasten der Transporteffizienz gehen. Kleine und emissionsärmere Vans würden dann die großen Transporter verdrängen, da diese die CO2-Werte nicht schaffen und mit Strafen belegt werden. „Vorgaben der EU müssen realistisch sein und dürfen nicht zu exorbitant steigenden Anschaffungs- und Betriebskosten führen“, betonte daher Marten Bosselmann, Geschäftsführer des Branchenverbands BIEK, in dem Blatt. Zugleich befürchten die Hersteller, dass nach den Transportern auch die CO2-Vorgaben für LKW verschärft werden könnten.

Den Berechnungen zufolge emittiert gegenwärtig ein großer Transporter mit einem Transportvolumen von 17 Kubikmetern wie der VW Crafter 278 Gramm CO2 pro Kilometer. Demgegenüber habe der kleine Volkswagen Caddy nur einen CO2-Wert von 164 Gramm, allerdings auch nur ein Ladevolumen von 3,2 Kubikmetern. Um die gleiche Menge Ladung zu transportieren, würden mehr als fünf Caddys benötigt, der CO2-Ausstoß läge dann aber bei 820 Gramm.

16Mai/09

Deutsche Autobauer mit stabilem Finanzpolster

Mit bis zu neun Milliarden Euro trägt die VW-Tochter Audi wesentlich zur bilanziell positiven Lage der Gruppe bei. „Bei einem Konzern spielt es letztlich keine Rolle, bei welcher Marke das Cash gepoolt wird“, sagte Daniel Schwarz, Automobilanalyst bei der Commerzbank, der Automobilwoche. Trotz des Schuldenbergs bei Renault sieht der Analyst den Konzern jedoch langfristig besser aufgestellt als PSA. „Peugeot und Citroën sind ebenso wie Fiat zu klein als Volumenhersteller“, betonte er.
Ein Mangel an kurzfristig verfügbaren Geldmitteln ist die häufigste Ursache für Insolvenzverfahren.

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16Mai/09

Autobanken mit Soffin-Anspruch

Als Folge könnten nun staatlich unterstützte Banken den Autobanken im Finanzierungs- und Einlagengeschäft mit günstigeren Konditionen Kunden abjagen. „Das ist Wettbewerbsverzerrung.“ Bisher hat nur die Volkswagen-Bank Garantien bei der Soffin beantragt. Nach einer mündlichen Zusage wird nun über den Vertrag verhandelt. Vor allem die Sparkassen und Genossenschaftsbanken hatten sich gegen eine staatliche Unterstützung der Autobanken ausgesprochen. Die EU-Kommission hatte den deutschen Bankenrettungsfonds nur unter der Auflage genehmigt, dass auch „kleinere Finanzinstitute Begünstigte von Stabilisierungsmaßnahmen sein können“.   

15Mai/09

Keine Unfallflucht bei Pannen beim Be- und Entladen

Beim Beladen eines Transporters auf einem öffentlichen Parkplatz war ein Ladungsteil gegen ein neben dem Lkw parkendes Auto gestoßen. Dabei entstand ein Schaden von etwa 1.100 Euro. Der Fahrer des Transporters soll sich dann unerlaubt vom Unfallort entfernt haben, obwohl er den Schaden bemerkt habe.

Den Vorwurf gegen den Fahrer, den Unfall verursacht und Fahrerflucht begangen zu haben, wies das Amtsgericht Tiergarten zurück. Nach Ansicht des Gerichts handelte es sich bei diesem Vorfall nicht um einen Verkehrsunfall. Ein Verkehrsunfall sei ein unvorhergesehenes, plötzliches Ereignis, dessen Ursache im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr und seinen typischen Gefahren stehe. Nach Ansicht der Richter fällt ein Schaden mit zwei parkenden Fahrzeugen nicht darunter. Somit bestehe kein hinreichender Tatverdacht, weil die dem Angeschuldigten vorgeworfene Tat nicht strafbar sei.

Verkehrsrechtsanwälte und weitere Informationen findet man unter www.verkehrsrecht.de oder unter 0 18 05 / 18 18 05 (Festnetzpreis: 14 Cent/min).