Dennoch sei die Verhandlungszeit bei der CO2-Gesetzgebung in Europa mit zwei Jahren zu lang, kritisierte der BMW-Chef und verwies auf die Vereinigten Staaten: „In den USA hat es ganze zwei Wochen gedauert, bis Präsident Obama im Mai sein Programm verkündet hat.“
Allerdings warnte Reithofer zugleich vor zu hohen Erwartungen an die Elektromobilität: „Experten gehen davon aus, dass im Jahr 2020 erst fünf bis 15 Prozent der Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden“. Entscheidend sei es, jetzt die Grundlagen für die E-Mobilität von morgen zu legen. Dazu seien „möglichst einheitliche Rahmenbedingungen und feste Spielregeln“ beim Thema Elektromobilität vonnöten. Die Automobilhersteller hätten künftig „immer weniger Kontrolle über den CO2-Abdruck unserer Fahrzeuge“. Deshalb müsse es gelingen, alle Beteiligten zu integrieren, deren Energieverbrauch maßgeblich die weltweiten CO2 Emissionen bestimmt, so Reithofer: „Der Klimagipfel in Kopenhagen bietet dazu die Möglichkeit.“