Zur Verbesserung des Klimaschutzes biete der Verbrennungsmotor weit mehr Potenzial, fügte Lohbeck hinzu. „Der Durchschnittsverbrauch von Pkw wird sich von heute etwa 7,5 Liter je nach Modell auf bis zu 2,5 Liter drücken lassen – eine Effizienzsteigerung, die noch so viele Elektrofahrzeuge nicht aufwiegen können.“ Die Antriebsart sei aber ohnehin zweitrangig, entscheidend dagegen sei die Konfiguration des Autos, „das kleiner, leichter, intelligenter werden muss“. Dann spiele der Antrieb keine Rolle mehr.
Zugleich belaste derzeit jedes Elektroauto durch den notwenigen Strom aus der Steckdose das Klima mit anderthalb bis doppelt so viel CO2 wie ein herkömmliches Fahrzeug. Demnach dürften die Stromkonzerne gar nicht damit werben, dass sie Elektroautos mit „sauberem“ Strom versorgen. Der Fahrstrom werde dem Stromkontingent aus erneuerbaren Energien nur an anderer Stelle entzogen. „Das wird sich in den nächsten zehn bis 15 Jahren auch nicht ändern“, unterstrich Lohbeck.
Auch seien die Kosten für Elektrofahrzeuge nur deshalb so „traumhaft niedrig“, weil keine Mineralölsteuer fällig werde. “ Um das zu kompensieren, wird der Fiskus spätestens wenn eine Million E-Mobile bei uns rollen, eine Straßennutzungsgebühr einführen. Bis dahin basieren alle Berechnungen für die Elektromobilität auf einer Schieflage“, erwartet der Greenpeace-Experte.
Greenpeace hatte bereits 1996 das Konzept des Dreiliter-Autos SmILE vorgestellt. Die Abkürzung stand für „Small, Intelligent, Light and Efficient“, der Wagen war auf Basis des Renault Twingo als mögliche Lösung für umweltfreundliche Fahrzeuge entstanden. Wolfgang Lohbeck, 65, war als Verkehrsexperte bei Greenpeace daran maßgeblich beteiligt.
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