„Eine Insolvenz ist für den Minister kein Thema mehr“, unterstrich dagegen Einenkel. „Herr zu Guttenberg hat in dem Gespräch erklärt, dass er zwar anfangs eine geordnete Insolvenz von Opel als denkbaren Weg erwogen habe, dies jetzt aber nicht mehr verfolge.“ Der Minister habe klargestellt, dass nun auch er ohne Abstriche hinter der Präferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) stehe, Opel an Magna zu verkaufen. Einenkel unterstrich, dass eine Insolvenz für die Opel-Arbeitnehmer die schlechteste Lösung sei. „Das wäre tödlich – und zwar gerade für die deutschen Opelstandorte Eisenach und Bochum.“
Aus Regierungskreisen verlautete unterdessen, die Bundesregierung werde nicht mehr vor der Bundestagswahl über einen Opel-Deal entscheiden. Dies gelte auch für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich die Führung von General Motors (GM) in den kommenden zwei Wochen doch noch für einen Investor aussprechen sollte.“Das wird keine Sache mehr der aktuellen Bundesregierung sein“, sagte eine Person aus dem Regierungsumfeld der Automobilwoche.