Kirsten Ulrich, Trainerin und Vorstand des Vereins:
O-Ton: Man kann überall Sport treiben, in jedem Fitnessstudio. Aber im Verein sieht es so aus, dass jeder den anderen vermisst, den anderen kennt, dass man das Gefühl hat: Wenn Du heute nicht gehst, sagen sie das nächste Mal – na, wo warst Du denn gewesen? Man lebt miteinander über Jahrzehnte hinweg, man kennt sich, man entwickelt Freundschaften. Und dann die Ernährung dazu und auch noch der Bewegungsaspekt, das führt eigentlich erst dazu, dass es wirklich gesund ist. – Länge 25 sec.
Und so ist in Karow ein großes Netzwerk rund um Bewegung und Gesundheit entstanden. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die Auszeichnung bei den Sternen des Sports übergeben, die von den Volks- und Raiffeisenbanken und dem Deutschen Olympischen Sportbund unterstützt werden.
Kollegengespräch: Sterne des Sports / Karower Dachse
Am Dienstag (02.02./heute) werden in Berlin die Sterne des Sports in Gold vergeben, Bundeskanzlerin Angela Merkel zeichnet einen der insgesamt 17 Vereine aus, die sich bis zur Preisverleihung nach Berlin durchgesetzt haben. Einer der Favoriten sind dabei die „Karower Dachse“ aus dem Norden Berlins.
1. Matthias Tüxen, was zeichnet denn die Dachse aus?
Klar – Sport macht im Verein mehr Spaß, mehr, als wenn man allein durch die Gegend joggt. Aber: Wenn ein Sportverein für viele soziale Kontakte steht – dann haben die Sportler der Karower Dachse diese Idee faszinierend weitergesponnen. Kirsten Ulrich, Trainerin und Vorstand des Vereins:
O-Ton: Man kann überall Sport treiben, in jedem Fitnessstudio. Aber im Verein sieht es so aus, dass jeder den anderen vermisst, den anderen kennt, dass man das Gefühl hat: Wenn Du heute nicht gehst, sagen sie das nächste Mal – na, wo warst Du denn gewesen? – Länge 12 sec.
Und so ist in Karow ein großes Netzwerk rund um Bewegung und Gesundheit entstanden.
2. Und wie funktioniert dieses Netzwerk – was machen die über den Sport hinaus?
Die Palette ist ziemlich lang, ich nehme mal ein Beispiel, das ja viele von uns betrifft. Zum Thema „Ernährung und Bewegung“ – da wird mit einer Schule eine komplette Projektwoche auf die Beine gestellt. Und die Schüler sind ob der Ergebnisse schon mal verblüfft:
O-Ton: Also, das ganz viel Eisen in Trauben ist, das wusste ich zum Beispiel nicht. Das finde ich auch sehr interessant, etwas darüber zu erfahren, was man so wirklich isst. Weil: Man denkt vielleicht, das ist etwas Gesundes und dann stellt sich am Ende heraus – eigentlich ist das gar nicht so gesund. – Länge 15 sec.
Die ganz großen Highlights des Projektes aber sind sicherlich die jährlichen Gesundheitsläufe. Aus diesen Volksläufen für Jedermann, die in den ersten Jahren von einem Straßenfest mit Anbietern aus den Bereichen Bewegung und Ernährung begleitet wurden, ist mittlerweile die zweitgrößte Gesundheitsmesse Berlins mit 45 Ausstellern hervor gegangen.
3. Wer kann überhaupt den einen Stern des Sports bekommen?
Ganz allgemein gesagt: Jeder Verein, der etwas Besonders macht, der gesellschaftliche Einsatz innerhalb des Breitensports wird belohnt, nicht die sportliche Höchstleistung. Oder ganz einfach: Es geht um die B-Note, nicht die A-Note. Neben dem DOSB gehört auch der Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken zu den langjährigen Unterstützern des Wettbewerbs. BVR-Präsident Uwe Fröhlich:
O-Ton: Wir haben zum einen natürlich unheimlich interessante Projekte der Sportvereine kennen gelernt. Und wir durften – als kleiner Nebeneffekt – jedes Jahr eine halbe Million Euro an Fördermitteln zur Verfügung stellen, so dass wir in den fünf Jahren etwa zweieinhalb Millionen Euro in die Förderung der regionalen Sportvereine investieren durften. – Länge 18 sec.
Und natürlich geht es März in die nächste Runde – dann können sich wieder Vereine bei der Volks- und Raiffeisenbank vor Ort bewerben – mit kreativen, innovativen Projekten in Bereichen wie Gesundheit, Jugendarbeit, Integration oder Gleichstellung.
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