Wolfsburg – Im Ringen um die Weltmarktspitze hat VW-Konzernchef Martin Winterkorn Volkswagen eine Qualitätsoffensive verordnet. „Wir müssen das Thema ‚Qualität‘ noch breiter, noch umfassender denken“, zitiert die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche aus einem ihr vorliegenden Schreiben an Führungskräfte des Unternehmens. „Die Konkurrenz sitzt uns im Nacken, will uns mit unseren eigenen Mitteln schlagen. Unsere Wettbewerber orientieren sich an uns“, warnt Winterkorn. „Sie nehmen unsere Baukästen zum Vorbild und kopieren unsere Mehrmarkenstrategie.“
Um mit VW selbst wieder in die Offensive zu gelangen, will Winterkorn nun „die kompromisslose Präzision und Hingabe, die wir seit Langem bei unseren Autos leben, auf alle Bereiche und alle Disziplinen im Unternehmen übertragen“. Gegenüber der Automobilwoche sagte Winterkorn: „Wir sind mit unseren Produkten mittlerweile weiter als mit einigen unserer Prozesse.“
An seine Manager appelliert der VW-Chef daher: „Wir müssen unnötigen Ballast abwerfen, das heißt Abläufe und Strukturen standardisieren und in allen Werken weltweit so schlank wie möglich halten.“ So gelte es etwa beim Modularen Querbaukasten, auf dem nach den wichtigen Volumenmodellen VW Golf und Audi A3 langfristig über 40 Fahrzeuge basieren werden, frühzeitig die Kostenziele zu erreichen. „Schon zum Anlauf und nicht erst beim Auslauf“, fordert der VW-Vorstandschef. „Wir dürfen unsere Fabriken nicht überdimensionieren und überkomplizieren – weniger ist da manchmal mehr“, mahnt Winterkorn weiter. „Und wir müssen weiter um jede Minute in der Fertigung kämpfen, müssen weiter die Kosten senken.“
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