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12Feb/09

Akkuverleih für E-Autos ergänzt Fahrzeugverkauf

Mit dem Verleih der relativ teuren Lithium-Ionen-Batterien werde ein völlig neuer Geschäftszweig entstehen. Renault führe daher Gespräche mit dem Ziel der Zusammenarbeit von Auto- und Energiebranche, um beispielsweise einheitliche Standards bei den Batterien und den dazugehörigen Vertriebsnetzen zu etablieren. „Das Ziel dieser Gespräche besteht darin, herauszufinden, ob man sich versteht und ob man etwas gemeinsam tun kann. Und beim Elektroauto kann man vieles gemeinsam tun“, betonte Pélata. Zum anderen gehe es um eine mögliche Kooperation bei der Entwicklung neuer, hocheffizienter Elektromotoren. Renault arbeite bereits mit Continental an der Entwicklung solcher Antriebsaggregate und könne sich gut vorstellen, andere Autohersteller in diese Kooperation einzubeziehen. Die Namen der an den Gesprächen dazu beteiligten Automobilfirmen wollte Pélata noch nicht nennen, da man noch ganz am Anfang der Diskussionen stehe. Über die Ausgestaltung der Infrastruktur für Elektroautos sei man bereits mit großen Stromnetzbetreibern wie RWE in Deutschland und EDF in Frankreich im Gespräch.

Der europäische Automobilherstellerverband ACEA strebt einheitliche Standards und Schnittstellen an, um die Batteriesysteme künftiger Elektroautos untereinander kompatibel zu machen. Dies setze bilaterale Gespräche unter den Herstellern und mit den Stromnetzbetreibern voraus, sagte der Renault-Markenchef. „Es wird keine einzelnen Marken-Netze geben, das ist sinnlos. Es wird Multimarken-Netze geben, und am Ende der Entwicklung wird es vielleicht ein, zwei oder drei solcher Netze in Europa geben“, fügte Pélata hinzu.

12Feb/09

Mercedes kürzt erneut Pkw-Produktion

 „Wir können die Marktsituation nicht ändern. Das Einzige, was wir tun können, ist, die Produktion in Einklang mit der Nachfrage zu bringen“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche am Donnerstag auf dem Autosalon in Paris auf die Frage nach weiteren Drosselungen. Die Finanzkrise habe sich auf das Autogeschäft niedergeschlagen, viele Märkte verzeichneten starke Rückgänge. „Wir können uns dem nicht entziehen. Dennoch gehe ich weiterhin davon aus, dass wir 2008 den Absatz steigern“, betonte Zetsche.
Die Pkw-Sparte verkaufte 2007 1.285.900 Fahrzeuge der Marken Mercedes, Smart und Maybach. Im August war der Mercedes-Absatz um knapp 16 Prozent eingebrochen. Bis auf die C-Klasse liegen seit Januar alle Baureihen im Minus. Insidern zufolge hat Mercedes seit Monaten Fahrzeuge auf Halde gefertigt. Diese würden derzeit am Lkw-Standort Wörth zwischengelagert.

12Feb/09

Kampf der Internetgiganten bei Autoersatzteilen

Möglicherweise könne Ebay Motors auch von dem neuen Marktteilnehmer profitieren, sagte Flasbarth der Zeitung: „Durch den Einstieg von Amazon bekommt eine große Kundengruppe Kontakt mit dem Teilehandel im Internet. Das wird auch positiv auf uns abstrahlen.“

Amazon will seine Bekanntheit im Internet und die Finanzkraft als Börsenunternehmen nutzen, um zu einem der wichtigsten Teilehändler im Netz zu werden. „Wir wollen der Anbieter sein, bei dem der Kunde alles findet, was sich um Auto und Autozubehör dreht“, sagte Ralf Kleber, Deutschland-Chef von Amazon, der Automobilwoche. Ziel des neuen Verkaufsbereichs Autoteile ist es, „Kunden den attraktivsten Preis zu bieten, und zwar nicht nur bei einzelnen Produkten, sondern über das gesamte Angebot hinweg“, sagte Kleber.

12Feb/09

Golf VII kommt bereits Ende 2011

„Auf diesen Feldern werden wir mit der sechsten Auflage des Golf in der Großserie noch vergleichsweise wenig zu bieten haben“, bestätigte ein hochrangiger VW-Manager der Automobilwoche. „Deshalb müssen und werden wir beim Golf VII auf dem zentralen Gebiet alternativer Antriebe mit umso größerer Wucht auftreten.“

Automobilwoche liegen vertrauliche Unterlagen des VW-Konzerns vor, die für den Golf VI als „End of Production“ (EOP) den Dezember 2011 ausweisen. Während der nur gut dreijährigen Laufzeit des Modells rechnet Volkswagen demnach in Erwartung einer weiter abflauenden Autokonjunktur sehr konservativ mit einer Gesamtstückzahl von 1.589.117 Exemplaren. Kleinere Märkte wie Mexiko und Südkorea sind dabei jedoch noch nicht berücksichtigt. Vom Golf V hatte VW bis Mitte dieses Jahres bereits 2.344.182 Stück verkauft. 

10Feb/09

O-Ton + Magazinbeitrag: Wildunfall

Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins, rät generell in Waldgebieten:

O-Ton: Vorsichtig fahren, langsam fahren! An die Seiten schauen, ob ein Wildschwein, Reh, Hirsch da ist – alle Großtiere, mit denen ja doch erheblich Unfälle auch mit Personenschaden passieren können. Langsam fahren, gerade wenn Wildwechsel zu befürchten ist. – Länge 15 sec.

Den ganzen Fall zum Nachlesen findet man unter www.verkehrsrecht.de.

Magazin: Wildunfall vermieden – Versicherung muss zahlen

Wildunfälle ereignen sich gerade in der dunklen Jahreszeit sehr häufig. Weicht in so einem Fall ein Autofahrer einem Reh aus, muss bei einem Unfall die Teilkaskoversicherung den Schaden übernehmen. Das entschied das Amtsgericht München.

Beitrag:

Der Fall war eigentlich klar: Eine junge Frau fuhr am späten Abend auf einer Landstraße durch ein Waldgebiet. In einer Rechtskurve sah sie plötzlich ein Reh am rechten Fahrbahnrand, erzählt Bettina Bachmann, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins:

O-Ton: Sie zog daraufhin, weil sie Angst hatte, dass das Reh auf die Straße laufen würde, auf die linke Seite und verursachte mit dem Wagen einen Unfall, bei dem Sachschaden in erheblicher Höhe entstand. – Länge 10 sec.

Insgesamt 4.500 Euro, so urteilte der Sachverständige.

O-Ton: SFX

Der Wagen gehörte dem Vater der jungen Frau, er erwartete nun, dass seine Teilkaskoversicherung den Schaden ersetzen würde. Die Versicherung hielt sich jedoch vornehm zurück. Ihre Begründung: Das Ausweichmanöver war unnötig, da sich das Tier nicht auf der Fahrbahn befunden habe.

O-Ton: Die Richter haben das anders gesehen. Sie haben gesagt, es war für die Frau das gebotene Verhalten – auch in dieser Situation. Sie wusste ja nicht, läuft das Reh nun auf die Straße oder nicht und damit dem Tier vorsorglich auszuweichen. – Länge 12 sec.

Weder habe die Frau grob fahrlässig gehandelt, noch könne man ihr vorwerfen, die beim Fahren erforderliche Sorgfalt in besonderem Maße vernachlässigt zu haben – die Versicherung musste also zahlen.
Generell rät die Verkehrsrechtsexpertin auf Straßen, die durch Wälder führen:

O-Ton: Vorsichtig fahren, langsam fahren! An die Seiten schauen, ob ein Wildschwein, Reh, Hirsch da ist – alle Großtiere, mit denen ja doch erheblich Unfälle auch mit Personenschaden passieren können. Langsam fahren, gerade wenn Wildwechsel zu befürchten ist. – Länge 15 sec.

Auch bei Auseinandersetzungen mit der Versicherung kann ein Verkehrsrechtsanwalt helfen. Diese – und den ganzen Fall zum Nachlesen – findet man unter www.verkehrsrecht.de.

Absage

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