Das Prinzip der Tarifautonomie hat sich über Jahrzehnte bewährt – selbstbestimmt werden Tarife und Arbeitsbedingungen aus,gehandelt der Staat hält sich raus. Aber es geht offenbar nicht ohne Versuche der Einmischung. Gesetze wie das Tarifautonomiestärkungsgesetz oder der Mindestlohn belegen das.
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Wir setzen weiterhin auf eine vertrauensvolle Sozialpartnerschaft mit den DGB-Gewerkschaften und stehen für die Tarifautonomie, sagte Sven Kramer, Geschäftsführer der PEAG Holding GmbH. Und wenn er im Gespräch mit dem Arbeitsminister eine Wunschliste vorlegen dürfte, dann wäre die ziemlich lang.
O-Ton: Ich würde ein paar Din-A-4-Seiten mitbringen, wo Gesetze draufstehen. Und dann würde ich gern mit ihm diskutieren, welche Gesetze man streichen kann. Damit die Unternehmen und die Arbeitnehmenden sich wieder auf ihren Hauptjob konzentrieren können. Nämlich ihre Arbeit zu tun. Und sich nicht mit irgendwelchen Sachen beschäftigen müssen, die auf dem Papier sicher wünschenswert sind, in der Realität aber ihre Wirkung gar nicht entfalten. – Länge 30 sec
Dr. Michael Niggemann, Vorstand bei der Deutschen Lufthansa, unterstrich: „Tarifautonomie bedeutet Gestaltungsfreiheit für die Sozialpartner. Derzeit sieht es aber so aus, dass Politik Rahmenbedingungen setzt, die eigentlich die Tarifpartner regeln sollten. Thorben Albrecht von der IG Metall sagte, dass die Tarifbindung immer weiter abnehme, in allen Branchen und Regionen. Dieser Trend müsse aufgehalten werden. Tarifautonomie sei ein wesentlicher Pfeiler für mehr Demokratie in der Arbeitswelt:
O-Ton: Ich glaube, dass Tarifverträge heute wichtiger denn je sind. Wir haben eine riesige Reihe von Zukunftsaufgaben. In der Transformation hin zu einer grünen Wirtschaft, in der Digitalisierung der Wirtschaft. Da gibt es sehr viele Aufgaben, die die Sozialpartner gemeinsam – Arbeitgeber und Gewerkschaften – lösen können. Von daher: Tarifverträge haben für mich definitiv eine Zukunft. – Länge 28 sec.
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