Tag Archives: Job

15Mrz/12

Mazda streicht ein Drittel der Jobs in Leverkusener Europa-Zentrale

 Mazda Motor Europe steht vor einer großen Restrukturierung: Der japanische Importeur verringert die Anzahl seiner Mitarbeiter am Standort Leverkusen von derzeit 306 auf rund 190 Beschäftige, sagte ein Sprecher der Fachzeitschrift Automotive News Europe. Als Reaktion auf „die schwierige globale finanzielle Situation“, in der sich Mazda im laufenden Geschäftsjahr 2011/2012 (bis zum 31. März 2012) befinde, unternehme die Mazda Motor Corporation signifikante Kosten- und Effizienzverbesserungen, die auch die Europa-Zentrale von Mazda am Standort Leverkusen einschließe.

Laut Aussagen des Unternehmens, wurden die Mitarbeiter von Mazda Motor Europe (MME) bereits Anfang Februar ausführlich über die aktuelle wirtschaftliche Situation informiert und darüber in Kenntnis gesetzt, dass Mazda Motor Europe zukünftig mit einer verschlankten Struktur „überwiegend strategisch“ operieren wird. Den nationalen Mazda Vertriebsgesellschaften in Europa werden demnach wieder mehr Kompetenzen übertragen. Die Erreichung der zukünftigen Personalstärke wurde von der Mazda Motor Europe Geschäftsleitung mit dem Mazda Betriebsrat verhandelt, damit die erforderliche Stellenreduzierung so sozialverträglich wie möglich gestaltet wird.

„Mazda Motors Deutschland am selben Standort in Leverkusen, verantwortlich für das Deutschland-Geschäft von Mazda, ist von den Restrukturierungsmaßnahmen nicht betroffen“, betont ein Sprecher. Für Mazda Deutschland, der absatzstärksten Importeursgesellschaft in Europa, arbeiten derzeit 140 Mitarbeiter. Mazda verbuchte 2011 rund 41.300 Neuzulassungen in Deutschland – ein Minus von 10,6 Prozent zum Vorjahr. Der Marktanteil lag für das Gesamtjahr 2011 bei 1.3 Prozent.

05Dez/11

Bewerbungen ohne Angaben zu Alter und Foto erleichtern Jobsuche

 Berlin – Bewerbungen ohne Angaben zu Alter, Foto und Geschlecht können nach Darstellung der Antidiskriminierungsbeauftragen des Bundes die Jobsuche erleichtern. „Der große Vorteil ist, dass sie allen Menschen die gleiche Chance geben, eine erste Hürde zu erreichen“, sagte Christine Lüders am späten Montagabend in der Sat.1-Sendung „Eins gegen Eins“. Mit anonymisierten Schreiben hätten ältere Arbeitnehmer, Migranten oder Frauen mit Kindern die gleichen Chancen auf ein Vorstellungsgespräch und könnten dabei ihre Qualifikation in den Mittelpunkt stellen. Länder wie die USA, Belgien oder Schweden hätten gute Erfahrungen mit solchen anonymisierten Bewerbungen gemacht, betonte Lüders.

Dem widersprach Musikmanager Thomas Stein in der Sat.1-Sendung energisch. Ein „dürres Blatt Papier“ reiche nicht aus, um sich ein Bild vom Bewerber zu machen. Das Aussehen spiele dabei keine Rolle: „Ich habe mit 2.000 Mitarbeitern gearbeitet, da waren keine Schönheitsköniginnen dabei. Sondern es waren Mitarbeiter, die ich für einen bestimmten Job gebraucht habe“, unterstrich Stein. Irgendwann finde ohnehin „die Stunde der Wahrheit“ statt, das Gespräch zwischen Arbeitgeber und Bewerber.

Eine anonymisierte Bewerbung ist vergleichbar mit dem Auswahlprinzip in der Sat.1- Musiktalentshow „The Voice of Germany“. Dabei stellen sich die Kandidaten zunächst allein durch ihre Stimme vor, die Jury sitzt mit dem Rücken zu den Künstler. Alter, Aussehen und die Herkunft bleiben anfangs unerkannt.

Eine Umfrage unter 26.800 EU-Bürgern ergab, dass die Hälfte der Befragten nicht glauben, dass ihr Talent über eine erfolgreiche Bewerbung entscheidet, sondern das Aussehen, ein Behinderung, das Alter, die Hautfarbe und die Herkunft.

Zitat aus der Sendung:

„The Boss Hoss“ auf die Frage, ob auch Florian Silbereisen eine Chance hätte, in der Country-Band mitzuspielen: „Theoretisch geht das auch. Er muss zu uns passen. Deswegen in der zweiten Instanz: Man lernt sich kennen, man guckt, ob man klarkommt – und dann geht es bei uns drum, was er kann.“

Download O-Ton „The Boss Hoss“


Download O-Ton Christine Lüders


Download O-Ton Thomas Stein

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26Nov/11

Volvo will bis 2020 mehr als 10.000 neue Mitarbeiter

 Um das ehrgeizige Absatzziel von 800.000 Fahrzeugen im Jahr 2020 zu erreichen, will die schwedische Traditionsmarke Volvo bis dahin mehr als 10.000 neue Mitarbeiter einstellen. „Wir werden dann die Zahl unser Beschäftigen insgesamt auf 33.000 bis 35.000 erhöhen“, sagte Volvo CEO Stefan Jacoby im Gespräch mit der Fachzeitschrift Automotive News Europe. Gegenwärtig beschäftigt Volvo rund 24.000 Angestellte, davon rund 16.000 in Schweden, 5.000 in Belgien, 1.000 in China sowie rund 2.000 in anderen Märkten.

Die meisten Stellen sollen den Plänen zufolge in China entstehen, wo der Volvo-Mutterkonzern Geely bis 2020 jährlich rund 200.000 Fahrzeuge absetzen will. 2011 wird Volvo im Reich der Mitte etwa 48.000 bis 49.000 Autos verkaufen. Im Vorjahr waren es noch 31.000. Nach Jacobys Worten wird Volvo 2013 sein Werk im chinesischen Chengdu mit einer Kapazität von 150.000 Einheiten und 3.000 Mitarbeitern eröffnen. Zudem erwartet Volvo die Genehmigung eines zweiten Werkes durch die chinesische Regierung Anfang des kommenden Jahres.

Trotz der sich eintrübenden Konjunktur verzeichnet Volvo keinen Rückgang der Verkäufe. „Wir haben keine Signale für einen Abschwung, unsere Auftragsbücher sind bis zum Frühjahr 2012 gut gefüllt“, unterstrich Jacoby. Für dieses Jahr erwartet der CEO zwischen 430.000 und 440.000 verkaufte Fahrzeuge weltweit nach insgesamt 374.000 im vergangenen Jahr.