„Daher müssen wir sehen, woher wir dafür einen Ausgleich bekommen, etwa durch die europäische Politik in Form von Unterstützung für Forschung und Entwicklung neuer Technologien“, betonte der Audi-Manager und fügte hinzu: „Wenn ein nationaler Subventionswettbewerb ausbräche, wäre das in jedem Fall eine Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit in ganz Europa“. Statt Subventionen müssten Investitionsanreize geschaffen werden. „Wenn es uns dadurch etwa gelingen würde, die Batterietechnologie in Europa wirklich ganz nach vorn zu bringen, in einer konzertierten Aktion, fänden Sie das verkehrt? Ich nicht“, sagte Stadler im Hinblick auf die Entwicklung von Elektro-Autos.
Zur Unterstützung der Zulieferer in der gegenwärtigen Situation greife man auf das Insolvenzmanagement im VW-Konzern zurück, bei dem Audi die Führungsrolle spiele. „Es kommt gelegentlich vor, dass ein Lieferant aufgrund von Liquiditätsengpässen in eine finanzielle Schieflage rutscht. Wir suchen dann einvernehmlich nach Lösungen, die beiden Seiten dienen“, unterstrich Stadler. Der Lieferant solle dabei den nötigen unternehmerischen Spielraum haben. Audi achte darauf, dass der Produktionsablauf nicht beeinträchtigt wird. Dennoch wollte der Manager etwaige Pleiten nicht ausschließen: „Ob das in der jetzigen verschärften Situation immer gelingt, kann heute niemand sagen.“
Zu den langfristigen Auswirkungen der Finanzkrise auf Audi wollte der Konzernchef keine Prognose stellen. Man halte an dem Ziel fest, bis 2015 die erfolgreichste und attraktivste Premiummarke zu sein. Aber auch sein Unternehmen könne sich nicht dem gegenwärtigen Sog der Verunsicherung entziehen. „Vor ein paar Monaten sind die Stahl- und Rohölpreise explodiert, dann fallen sie auf ein Niveau zurück, das man sich gar nicht mehr vorstellen konnte. Der Dollarkurs fällt unter 1,25 Euro und andererseits knallt es bei den Banken“, beschrieb Stadler die Lage. „Ich gehöre nicht zu den Berufspessimisten. Aber dass wir uns auf unruhige Zeiten vorbereiten müssen, ist keine Frage.“
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