Aufstand der Opel-Händler

 Rüsselsheim – Nach der Einführung eines neuen Vertriebssystems für Opel wehren sich die Händler des Unternehmens gegen komplizierte Abrechnungen und geringere Margen. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche unter Berufung auf mehrere Autohändler. Demnach sei das Modell an VW und Skoda angelehnt und verteuere die Fahrzeuge. Zudem sei es so komplex, dass die Verkäufer im alltäglichen Geschäft völlig überfordert seien. „Dafür muss man einen Diplom-Mathematiker einstellen“, sagte ein Händler dem Blatt.

Das Vorgehen von Opels neuem Deutschland-Vertriebschef Matthias Seidl habe mehrere Händler des Rüsselsheimer Unternehmens so verärgert, dass sie mit Rückgabe von Verträgen und Schließung von Opel-Häusern gedroht haben, schreibt die Automobilwoche weiter. „Die Planbarkeit zu Beginn eines Quartals ist stark eingeschränkt“, kritisierte ein Händler. Dadurch müsse er seine Angebote vorsichtiger kalkulieren und sei damit gegenüber der harten Konkurrenz im Volumensegment nicht mehr wettbewerbsfähig.