Über die Liefermenge kam es bei einer Sitzung des Vertriebsausschusses am Freitag zum Eklat: Der Verband brach das Treffen mit BMW bereits nach der Eröffnung ab. Geschlossen verließen die Verbandsmitglieder die Sitzung. „Leider war der Vertrieb Deutschland nicht bereit, die wirtschaftlich für viele Händler unzumutbaren Mengenvorgaben an die Marktgegebenheiten anzupassen“, schrieb der Händlerverband seinen Mitgliedern nach dem geplatzten Treffen in einer E-Mail.
Bei BMW hat man für das Verhalten des Verbands kein Verständnis. „Wir fahren die Produktion für Deutschland um 7.500 Fahrzeuge zurück und vermarkten Autos vermehrt im europäischen Ausland. Der Druck auf die deutschen Händler ist also gar nicht so groß, wie es der Verband behauptet“, sagte ein BMW-Sprecher der Zeitung. Er forderte den Verband auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. „Der VdB sollte jetzt nicht mit Maßnahmen für Aufmerksamkeit sorgen, die der Situation nicht angemessen sind“, ergänzte der Sprecher. BMW sei zur offenen Aussprache bereit. Der Autobauer werde aber nicht die finanzielle Förderung erhöhen, um die Händler zur Abnahme größerer Mengen zu bewegen. „Es kann nicht sein, dass über Förderungen die Rendite der Händler subventioniert wird“, sagte der Sprecher.