Hannover – Der Zulieferer Continental will mit der Nachfrage nach Mobilität in den Schwellenländern weiter wachsen und bis 2016 ein Drittel seines Umsatzes im Bereich Automotive in Asien erwirtschaften. „Ein Großteil unserer Investitionen fließt deshalb in die BRIC-Länder, in denen wir neue Produktionskapazitäten schaffen und die Entwicklungsstandorte vor Ort stärken“, sagte Conti-Vorstandschef Elmar Degenhart im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.
Die BRIC-Staaten sind Brasilien, Russland, Indien und China. Degenhart erklärte: „Noch hängen wir zu 60 Prozent von Europa ab. Mehr als ein Drittel der weltweit produzierten PKW stammt aber bereits aus den BRIC-Ländern. Alleine China steuert 23 Prozent hinzu“. Daher werde die Wertschöpfungskette in den Märkten lokalisiert sowie direkt vor Ort entwickelt und produziert.
Zu den jüngsten Continental-Investitionen in den BRIC-Staaten gehörten ein neues Entwicklungszentrum für Antriebsprodukte in Brasilien sowie eines in Singapur für Anzeige- und Informationstechnologien. In China sei nach dem Produktionsstart im Werk für Zweirad-Reifen in Hefei die Erweiterung des Werks in Jiading sowie der Bau eines zweiten Werks in Wuhu beschlossen worden. Degenhardt: „Neben dem klaren Wachstumsziel möchten wir uns mit dieser Strategie auch von lokalen konjunkturellen Entwicklungen unabhängig machen. Dass diese Ausrichtung bereits Früchte trägt, haben unsere Halbjahreszahlen gezeigt. Die schwächelnde Konjunktur in Europa und die damit verbundenen Rückgänge beim Autoabsatz konnten wir durch das Wachstum in den BRIC-Ländern und den USA mehr als ausgleichen.“
Nach Degenhardts Worten erwartet Continental derzeit ein Rekordjahr mit einem Anstieg des Konzernumsatzes um mehr als sieben Prozent auf leicht über 32,5 Milliarden Euro.
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