Wenn in diesen Tagen und Wochen die künftigen Koalitionäre in Berlin beraten, steht auch die Arbeitsmarktpolitik zur Diskussion. Angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland müsse das sogenannte Profiling verbessert werden, also die Analyse der besonderen Fähigkeiten der Jobsuchenden. Gerd Galonska vom Personaldienstleister PEAG Transfer GmbH sagte unserem Sender:
O-Ton: Ich glaube, es ist ganz wichtig, über die einzelnen Personen nachzudenken. Und das bedeutet, dass wir das Profiling – das Herausfinden, welche Gaben, welche Vorstellungen, welche Qualifikation besitzen sie – viel schärfer stattfinden muss als es zurzeit auch durch die Bundesagentur möglich ist. Und das bedeutet, dass man eben sorgfältiger die Vorauswahl treffen muss, um auch individuell fördern zu können. Dafür wäre es wichtig, dass die Bundesagentur den Jobcentern entsprechend auch Mittel zur Verfügung stellt, um das dann auch individuell umzusetzen. – Länge 31 sec.
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Magazin: Besseres Profiling für Jobsuchende
Wenn in diesen Tagen und Wochen die künftigen Koalitionäre in Berlin beraten, steht auch die Arbeitsmarktpolitik zur Diskussion. Unter anderem lautet eine der Herausforderungen, eine Lösung für den Fachkräftemangel zu finden. Denn einerseits klagen Unternehmen darüber, dass sie zwar Aufträge haben, aber die passenden Facharbeiter dafür nicht finden.
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Dabei könnte die Lösung im besseren Profiling liegen, sagt Gerd Galonska vom Personaldienstleister PEAG Transfer GmbH:
O-Ton: Das bedeutet, dass wir das Profiling – das Herausfinden, welche Gaben, welche Vorstellungen, welche Qualifikation besitzen sie – viel schärfer stattfinden muss als es zurzeit auch durch die Bundesagentur möglich ist. – Länge 12 sec.
In der Praxis werden derzeit bei den Jobcentern Qualifikationen abgefragt, Kreuzchen gemacht und die ganze Prozedur ist innerhalb weniger Minuten beendet und der Jobsuchende steht wieder vor der Tür.
O-Ton: SFX
Dies müsse viel individueller erfolgen, sagen die PEAG-Experten. Und die Zahlen geben ihnen Recht – mehr als 65.000 Menschen haben sie in den letzten Jahren betreut und für den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht.
O-Ton: Gerade wenn man Menschen, die länger ohne Arbeit sind, befragt, was sie denn können und was sie gemacht haben, fällt es ihnen schwer, dies zu artikulieren. Da braucht man einfach mehr Zeit um herauszufinden, wo sind eigentlich deine Erfahrungswerte. – Länge 15 sec.
Statt weniger Minuten laufen solche Gespräche über zwei Tage ab – am Ende entsteht ein genaues Bild von dem Bewerber. Es zählen auch die Erfahrungen, die mitgebracht werden, erklärt Gerd Galonska:
O-Ton: Wenn einer gelernt hat zu organisieren, dann spielt es erst einmal keine Rolle, wo er das gelernt hat. Aber diese Erfahrung, wie man Leute zusammenbringt, wie man Rahmenbedingungen schafft, wie man einen Zeitplan einhält, ist etwas, was ich übertragen kann – also diesen Erfahrungswert. Das ist kein formaler Abschluss, aber würde mir die Chance geben, ihm vielleicht beruflich Perspektiven aufzuzeigen, wo genau diese Fähigkeit, diese Kenntnis, auch gefragt ist. – Länge 25 sec.
Mehr dazu unter peag-online.de.
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