München – Vor dem Hintergrund der Krise auf dem Automarkt liefern sich viele Hersteller derzeit einen Preiskampf, in dem sie Fahrzeuge selbst zulassen und dann unter dem Neupreis abgeben. Einer Untersuchung der Automobilwoche zufolge betrug der Anteil der Eigenzulassungen bei Chevrolet von Juni bis August 52,6 Prozent, bei Fiat 39,2, bei Citroën mehr als 40 Prozent und bei Hyundai 43,7 Prozent, eine Steigerung von 24,1 Prozent zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der koreanische Hersteller begründete die Zahlen mit neuen Modellen, einer Roadshow zur Fußball-EM und Flottentestwagen.
„Die Autos gehen mit 25 Prozent und mehr Nachlass an den Kunden“, sagte CAR-Direktor-Ferdinand Dudenhöffer der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche und fügte hinzu: „Eine Tageszulassung ist im Prinzip virtuell um das Auto herumgehen, mit dem Hammer in den Kotflügel schlagen und dann zehn Prozent günstiger verkaufen.“ Nach Dudenhöffers Einschätzung müssten Importeure für den eigenen Bedarf eigentlich mit zehn bis 15 Prozent auskommen, deutsche Hersteller mit 20. Über das Jahr würden allerdings rund 300.000 Eigenzulassungen mehr getätigt als notwendig. „Das ist ein kurzfristiges Blenden, das ein halbes Jahr hilft, aber sehr teuer ist und die Marktposition nicht verbessert“, urteilte der CAR-Direktor. Nach seiner Schätzung verzichten die Unternehmen so jährlich auf Hunderte Millionen Euro.
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