Tag Archives: Jobs

11Mrz/12

BMW will 2012 rund 4.000 neue Jobs schaffen

 Der Münchner Automobilkonzern BMW will weiter auf Rekordkurs bleiben und dazu auch zusätzliche Stellen schaffen. „Ende vergangenen Jahres hat die BMW Group rund 100.000 Mitarbeiter beschäftigt. Wir werden auch 2012 neue Mitarbeiter etwa in der Größenordnung des Vorjahres einstellen, insbesondere in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Einkauf und Vertrieb“, sagte BMW-Chef Norbert Reithofer im Interview mit der Fachzeitschrift Automotive News Europe.

Im vergangenen Jahr stellte die BMW Group rund 4000 neue Mitarbeiter ein, ergänzte ein Sprecher auf Anfrage von Automotive News Europe. Die Gesamtzahl der Mitarbeiter stieg – inklusive der Mitarbeiter der übernommenen Firma ING Car Lease – auf 100.036 Mitarbeiter – ein Plus von fünf Prozent zum Vorjahr und die erste Steigerung seit dem Jahr 2007, in dem BMW 107.539 Mitarbeiter beschäftigte.

Nach dem Rekordabsatz von rund 1,67 Millionen Fahrzeugen der Konzernmarken BMW, Mini und Rolls-Royce im Jahr 2011 blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft: „Für das laufende Jahr sind wir ebenfalls zuversichtlich und gehen davon aus, stärker als der weltweite Gesamtmarkt zu wachsen. (…) Bei Mini werden wir mittelfristig 400.000 Einheiten absetzen.“

Selbst plötzliche Nachfrage-Einbrüche könne BMW gut abfedern. Reithofer: „Unser Produktionssystem ist höchst flexibel. Wir können Produktionsschwankungen von bis zu 15 Prozent in die eine oder andere Richtung ausgleichen – beispielsweise durch die Änderung von Schichtmodellen und die Nutzung von Arbeitszeitkonten.“

Akquisitionen seien nicht geplant, betonte Reithofer: „ING Car Lease haben wir gekauft, um unser europäisches Fuhrpark- und Flottenmanagement auszubauen. Das wird uns auch bei der Einführung von Elektrofahrzeugen helfen.“

Ungeachtet der Erweiterung des Portfolios werde BMW zwei Segmenten fern bleiben. Dazu gehöre ein großer SUV über 150.000 Euro, wie ihn derzeit unter anderem Bentley, Lamborghini und Aston Martin Lagonda planen: „Wir sehen derzeit keinen Bedarf, hier aktiv zu werden. Ein BMW im Premium-Kleinwagensegment unterhalb des 1er ist momentan ebenfalls nicht geplant.“

12Nov/11

ATU: Nach Personalabbau wieder neue Jobs

 Weiden – Nach dem Abbau von knapp 3.700 Stellen schafft die Werkstattkette Auto-Teile-Unger (ATU) nun wieder Jobs und stellt in 85 Filialen auf längere Öffnungszeiten sowie Zwei-Schicht-Betrieb um. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche unter Berufung auf den Geschäftsbericht zum dritten Quartal. Zugleich treibt ATU den Umsatz an, indem das Unternehmen jedem Mitarbeiter eine monatliche Prämie von bis zu 200 Euro auszahlt, wenn die Filiale den Erlös um mindestens sechs Prozent über Vorjahresmonat steigert.

Mehr Kunden gewinnt ATU derzeit mit Festpreisen für Ölwechsel, den Einbau von Nachschalldämpfern, Bremsenreparaturen und Inspektionen. Laut Quartalsbericht steigt dabei auch der Umsatz pro Kunde, da weitere Fahrzeugmängel über die Inspektion hinaus beseitigt werden.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres beschäftigte ATU 11.599 Menschen und damit 210 Mitarbeiter mehr als im Vorjahreszeitraum. Vor dem Einstieg des Sanierers und VW-Managers Michael Kern brachte es die Werkstattkette sogar auf gut 15.000 Beschäftigte.

15Okt/11

VW-Konzern will 2018 rund 500.000 Mitarbeiter beschäftigen

 Wolfsburg – Der VW-Konzern wird seine aktuelle Belegschaftsgröße von 435.000 Mitarbeitern auf eine halbe Million Menschen steigern und diese Größe auch bis 2018 halten. „Wir gehen davon aus, dass langfristig für uns konzernweit rund 500.000 Menschen arbeiten werden. Dazu kommen jeweils über eine Millionen Mitarbeiter bei Zulieferern und im Handel“, sagte Vorstandschef Martin Winterkorn im Interview mit Automotive News Europe. „Und dabei sind deren Familien noch gar nicht berücksichtigt. All diese Menschen bauen direkt oder indirekt darauf, dass Volkswagen auf Erfolgskurs bleibt“, betonte Winterkorn weiter. Die Zahl wird sicher „nicht deutlich“ über die halbe Million hinaus gehen, weil VW „auch weiterhin Fortschritte in Sachen Produktivität“ machen wollen. Allein in diesem Jahr hole VW rund 7.500 Hochschulabsolventen an Bord. Winterkorn: „Wir müssen die Top-Leute für uns gewinnen. Deshalb macht mir auch der Ingenieursmangel in Deutschland Sorge.“

VWs Weltmarktanteil lag 2010 bei 11,4 Prozent. Dieses Jahr erwartet Winterkorn für den reinen Pkw-Markt „62 bis 63 Millionen Einheiten. Für den Konzern haben wir uns die Marke von acht Millionen vorgenommen. Damit wären wir dann bei einem Weltmarktanteil von gut 12 Prozent. Bis 2018 rechnen wir damit, dass sich der Markt weiter deutlich nach oben entwickelt. Unser Ziel ist es, überproportional zu wachsen.“

China sei der Markt, in dem VW das absolut gesehen stärkste Wachstum erwartet. Winterkorn: „Hier ist mit einem Wachstum um über 50 Prozent auf über 28 Millionen Einheiten bis 2018 zu rechnen. Osteuropa wird sich stark entwickeln, aber auch Westeuropa wird wachsen – auf 15 bis 17 Millionen Einheiten.“

Einer der größten Wachstumsbausteine sei das neue Einstiegsmodell VW Up und seine Ableger bei Skoda und Seat. Winterkorn: „Wenn erst einmal alle Marken und alle Varianten in allen Ländern eingeführt sind, rechne ich mit einem Absatz von mehreren hunderttausend Einheiten jährlich. Die New Small Family ist also ein wichtiger Baustein unserer Wachstumsstrategie.“

Aufholbedarf habe VW nach Winterkorns Worten bei Pick-Ups, kündigte der Konzernchef mit Blick auf Toyota an: „Der Amarok kann da nur der Anfang sein. Gerade in Asien und Südamerika brauchen wir – so wie unser Wettbewerber Toyota – hier ein breiteres Angebot in den unterschiedlichen Größenklassen.“

09Okt/11

BMW: Insgesamt 800 neue Jobs in Leipzig

 Leipzig/München – Der Münchner Premiumhersteller BMW wird bei der Erweiterung seines Standortes in Leipzig insgesamt 800 neue Stellen schaffen. „Rund 100 neue Mitarbeiter, gerade in Bereichen wie der Kunststofftechnik und Elektromobilität, stellen wir schon 2011 ein“, kündigte BMW-Produktionsvorstand Frank-Peter Arndt im Gespräch mit Fachzeitschrift Automotive News Europe an. Zugleich will der Konzern mit seinen neuen i-Modelle deutlichen Wert auf Nachhaltigkeit legen. Der Energiebedarf pro Fahrzeug wird um 50 Prozent reduziert, der Wasserverbrauch um 70 Prozent: „In Leipzig werden wir im Sinne einer gesamthaften Energiebilanz sogar 100 Prozent der für BMW i benötigten Energie aus regenerativer Energie zur Verfügung stellen – dazu planen wir mehrere große Windkrafträder“, kündigte Arndt an.

Zudem will das Unternehmen auch bei seinen anderen Modellen Energie sparen: „So haben wir uns selbst verpflichtet, bis 2012 rund 30 Prozent der Energie pro Fahrzeug im Vergleich zu 2006 einzusparen. Bis Mitte 2011 haben wir schon einen großen Teil der Wegstrecke zurück gelegt und das Ziel beinahe erreicht“, betonte Arndt.