Wolfsburg – Europas größter Autobauer Volkswagen beschäftigt inzwischen weit mehr als eine halbe Million Menschen. „Nach neuesten Zahlen hat VW weltweit 570.000 Beschäftigte, an 105 Produktionsstandorten und in mehr als 150 Vertriebsgesellschaften“, sagte VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Ende 2012 hatte VW gut 549.000 Mitarbeiter unter Vertrag.
Während sich der oberste Arbeitnehmervertreter des Konzerns mit der erfolgreichen Entwicklung von VW zufrieden zeigte, monierte Osterloh die wachsende Industriefeindlichkeit in Europa: „Deutschland ist nur deswegen so stark, weil wir Industrie haben. Einige Dinge aber laufen falsch.“ Mit Blick auf die steigenden Energiepreise beklagte Osterloh: „Wenn ich mir die Gießerei von MAN in Augsburg ansehe, die inzwischen aus Kostengründen nur noch nachts gießen kann, wird klar, dass es so nicht weitergeht. Ich glaube fest, dieses Land kann ohne Industrie nicht existieren. Sie ist die Basis für unseren Wohlstand.“
Zwar sei Volkswagen in Regionen wie China oder Nordamerika gut aufgestellt, doch gebe es in einigen Wirtschaftsräumen erheblichen Nachholbedarf, betonte Osterloh: „In Nordafrika ist Volkswagen fast nicht vorhanden. Im arabischen Raum sind wir nicht ausreichend bekannt. Und in den ASEAN-Staaten sind wir nur in homöopathischen Dosen vertreten.“
Zitat – extra – Osterloh zur NSA-Affäre und den Risiken von Industriespionage:
„Ich glaube nicht, dass Barack Obama daran interessiert ist, wie VW-Chef Martin Winterkorn mit Audi-Lenker Rupert Stadler über die neuen LED-Leuchten am A8 redet. Wir haben uns aber bereits in den vergangenen zwei, drei Jahren sehr stark mit der Verbesserung unserer Netze beschäftigt. Da sind wir hellwach und gut aufgestellt.“
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