Ingolstadt/San José Chiapa – Audi verlangt von seinen künftigen Lieferanten für die Produktion am neuen Standort San José Chiapa in Mexiko höchste Qualität und will möglichst wenige Teile importieren. „Da machen wir keine Abstriche, nicht einen Millimeter. Deshalb müssen Zulieferer, die schon vor Ort sind, in neue Fertigungstechnologien investieren, wenn sie mit uns zusammenarbeiten wollen“, sagte Audi-Einkaufschef Bernd Martens der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Er baut derzeit ein Lieferantennetzwerk in Mexiko auf. Bestimmte Teile für Premiumhersteller seien noch nicht zu bekommen, auch nicht von den vor Ort ansässigen VW-Zulieferern.
Gegenwärtig laufen die Sondierungen mit den Zulieferern. „Wir planen mit einem lokalen Anteil an der Wertschöpfung von 65 Prozent, damit wir die Vorgaben erfüllen, die in den Freihandelsabkommen vorgegeben werden. Den höchsten Wert, den es gibt, hat Japan mit 65 Prozent“, sagte Martens und fügte hinzu: „Ein Unternehmen, das zollfrei nach Japan exportieren will, muss also einen Local Content von 65 Prozent in Mexiko nachweisen. Für Amerika sind es 62,5 Prozent, Europa 60 Prozent, Südamerika 35 Prozent. Das heißt, wir orientieren uns an dem höchsten Wert und können so die Autos zollfrei exportieren.“ Drei Jahre nach dem Produktionsstart sollen beim Einkauf 90 Prozent aus lokaler Fertigung stammen, so das strategische Ziel: „Wir werden alles, was wir in unserer Qualität bekommen, auch hier beschaffen.“
Audi will mit seiner Investition von 900 Millionen Euro in Mexiko 3.800 Stellen schaffen und rechnet mittelfristig mit bis zu 20.000 direkten und indirekten Arbeitsplätzen. Im Bundesstaat Puebla soll ab Mai 2016 das SUV Q5 vom Band laufen, damit wird erstmals die Fertigung eines wichtigen Modells komplett ins Ausland verlagert. Voraussichtlich 2017 wird auch das auf demselben Baukasten wie der Q5 basierende SUV Q6 an dem neuen Standort gefertigt. „Der Beschluss ist nur noch eine Formalie“, sagte ein Audi-Insider der Automobilwoche.
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