„Rund die Hälfte investieren wir in grüne Technologien“, unterstrich Kohler.
Bislang hat Daimler nur Kleinserien von Elektrofahrzeugen im Markt, darunter den Smart ForTwo electric Drive, die Mercedes-Benz A-Klasse E-Cell sowie den Van Vito E-Cell. Anfang 2012 bringt der Konzern die dritte Generation seines Smart ForTwo Electric Drive: „Davon wollen wir im Schnitt jedes Jahr eine fünfstellige Zahl an Fahrzeugen verkaufen“, unterstrich Kohler. Im Jahr 2013 bringt Mercedes „den Supersportwagen SLS AMG in einer Elektroversion. Später folgt die S-Klasse als Plug-in-Hybrid“, so Kohler. Nach Informationen von Automotive News Europe aus gut informierten Konzernkreisen wird das Flaggschiff als Plug-in-Hybrid ab 2014 verfügbar sein.
Auch bei Mild- und Voll-Hybriden, die im Gegensatz zum Plug-in-Hybrid nicht an der Steckdose aufladbar sind, will Daimler stärker tätig werden. „Die S-Klasse Hybrid ist seit 2009 erfolgreich im Markt, die M-Klasse zudem ebenfalls seit 2009 exklusiv in den USA, wir werden den Hybridantrieb aber auch in die E- und die C-Klasse ausrollen“, erklärte Kohler. Während es sich beim aktuellen S400 Hybrid um einen Mild-Hybrid handelt, ist der aktuelle M-Klasse-Hybrid ein Full-Hybrid, der also auch rein elektrisch fahren kann. Auch bei den Hybrid-Varianten der E- und C-Klasse wird es sich um Vollhybriden handeln. Nach Informationen von Automotive News Europe werden diese bis 2013 verfügbar sein.
Die Kooperationen des Konzerns bei den neuen Technologien will Daimler zum Teil ausbauen: Für die Fertigung von Elektromotoren sucht Daimler einen Partner. Kohler: „Und es muss ein Zulieferer sein, der die Produktionskompetenz mitbringt. Denn unser technisches Konzept für einen Elektromotor steht bereits.“ Mercedes habe einen Elektromotor selbst entwickelt und erstmals im Jahr 2005 mit in dem Forschungsfahrzeugauto F600 eingesetzt und seitdem verfeinert. Die Entscheidung, mit wem wir in diesem Feld kooperieren werden, fällen wir noch in diesem Quartal.“
Um seine Lithium-Ionen-Batterien selbst zu entwickeln und zu produzieren, hat Daimler bereits ein Joint-Venture mit Evonik gegründet. Einen Verkauf dieser eigenen Batterien an Wettbewerber schließt Kohler nicht grundsätzlich aus: „Es haben schon mehrere Wettbewerber an unsere Tür geklopft, um Zellen Batterien von der Deutschen Accumotive zu kaufen. Man muss sich aber genau anschauen, in welchen Fällen das auch sinnvoll ist. Skaleneffekte können wir jedenfalls auch durch eigene Bedarfe erzielen– oder auch durch den denkbaren Verkauf an unsere Kooperation mit Renault.“
Die Beteiligung am US-Start-Up Tesla bezeichnete Kohler als „höchst fruchtbar“. „Allein unser Investment hat sich vervierfacht. Und wir werden die Zusammenarbeit Schritt für Schritt intensivieren.“ Der älteste Automobilbauer der Welt habe sich sehr erfolgreich mit dem jüngsten zusammen getan. Daimler sei sehr angetan von den Fortschritten bei Tesla: „Es wäre schön, wenn jeder Lieferant so pünktlich und zuverlässig liefern würde.“ Tesla liefert für Daimler die Batterien für die aktuelle Generation des Smart ForTwo electric drive.
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