Lieferverzögerung bei den SUVs von Porsche

Der Sportwagenhersteller Porsche kann seit Juni viele Neuwagen erst mit einer Verzögerung von sechs bis acht Wochen an seine Kunden ausliefern. „Aufgrund weltweiter Engpässe bei einzelnen Zulieferern kommt es bei der Anzeige- und Bedieneinheit für das Porsche Communication Management (PCM) 4.0 derzeit zu Lieferschwierigkeiten“, berichtet die Automobilwoche unter Berufung auf interne Unterlagen. Das VW-Nobellabel bestätigte auf Anfrage: „Betroffen sind vorwiegend unsere Baureihen Cayenne und Macan“.

Die Kapazitätsprobleme rund um das häufig bestellte PCM 4.0 zwingen Porsche an seinem SUV-Standort Leipzig, „Fahrzeuge ab Werk vorübergehend ohne Anzeige- und Bedieneinheit“ zu bauen, so ein Hinweis an die Niederlassungen. Diese müsse daher vor Übergabe an Handel und Käufer fabrikseitig nachgerüstet werden. Erbosten Kunden, die dabei zur Eile mahnen, kann Porsche nur eingeschränkt helfen: „Bitte beachten Sie, dass es den Kollegen der Produktion nicht möglich ist, einzelne Fahrzeuge zu priorisieren“, lässt der Hersteller die Händler wissen. Die Faktura der betroffenen Autos erfolge erst nach Umsetzung der Nachrüstung. Für „Mobilitätsersatz“ werde gesorgt. Porsche will das Problem in den kommenden Wochen lösen. „Voraussichtlich Ende August wird das Thema erledigt sein“, teilte das Unternehmen der Automobilwoche mit.