Tag Archives: Erweiterung

05Feb/12

Mini: BMW-Tochter plant Van und fünftürigen Kombi

 München – Die erfolgreiche BMW-Tochter Mini wird ihre bisherige Produktpalette bis 2020 mit einem fünftürigen Kombi, einem Van und möglicherweise auch einer Stufenhecklimousine erweitern. Das berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche unter Berufung auf hochrangige BMW-Kreise. Offiziell wollte das Unternehmen dies noch nicht bestätigen. Allerdings kündigte Mini-Chef Kay Segler bereits an, das Angebot von derzeit fünf auf insgesamt zehn Modelle ausbauen zu wollen. Mit dem Roadster kommt ab dem 25. Februar das sechste Modell auf dem Markt, Ende des Jahres folgt das dreitürige SUV Paceman.

Noch nicht entschieden ist die Umsetzung einer Stufenhecklimousine, mit der BMW verstärkt im Wachstumsmarkt China Kunden gewinnen möchte. „Die Mini-Limousine wird zurzeit heiß diskutiert“, zitiert die Zeitung einen BMW-Insider. Vom Tisch ist dagegen die Umsetzung der Studie Rocketman. Eine Serienversion des „Mini-Mini“ mit den Maßen des Ur-Zwergs rechnet sich nicht, für die neue Plattform ist er zudem zu klein.

Die Minis der dritten Generation ab 2013 und in den Folgejahren auch die Modelle der nächsten BMW-Einser-Generation sollen auf einer gemeinsamen Plattform gebaut werden. BMW fertigt dann den künftigen Einser erstmals mit Frontantrieb.

Die Marke Mini gewinnt innerhalb der BMW Group zunehmend an Bedeutung. Im vergangenen Jahr steigerte Mini den Absatz um 21,7 Prozent auf 285.060 Einheiten, Ziel für 2012 sind 300.000. Mit der neuen Baukastenstrategie sollen die Kosten deutlich reduziert werden. Produziert wird der Mini weiterhin in Oxford. Eine Fertigung in Leipzig, wo derzeit der Einser vom Band läuft, ist noch offen.
Der BMW-Konzern will internen Planungen zufolge im Jahr 2020 bis zu 2,6 Millionen Fahrzeuge absetzen, etwa ein Drittel davon sollen Autos mit Frontantrieb sein.

30Apr/11

Bosch verzehnfacht Filialen seiner Werkstattkette in England

Stuttgart – Der Stuttgarter Automobilzulieferer Bosch verzehnfacht in diesem Jahr die Zahl der Filialen seiner Werkstattkette AutoCrew in England von derzeit 20 auf künftig 200. „In den Niederlanden sollen es rund 100 Partner werden, aktuell haben wir dort 40 Betriebe. Auch in Belgien und sogar in Südafrika werden wir wachsen“, kündigte der Chef von AutoCrew und Bosch Car Service, Dirk Appelt, im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche an. Er fügte hinzu: “ Schon heute haben wir in Südafrika 26 Betriebe, es sollen 40 werden. In Bulgarien, Ungarn und Rumänien werden wir 2011 den Markt betreten.“ Insgesamt will Bosch die AutoCrew parallel zu seiner deutlich größeren Werkstattkette Bosch Car Service bis Jahresende von derzeit 387 auf international 700 Betriebe ausbauen.

Bosch hatte im Zuge der Krise das Werkstattkonzept von ZF vor zwei Jahren übernommen und konsolidiert. Von damals rund 600 Partnern waren etwa 450 in Deutschland, derzeit sind es hier nur noch 224 Betriebe. „Wir haben Qualitätsstandards für AutoCrew-Betriebe definiert und uns die bestehenden Partner angesehen. Dabei hat sich gezeigt, dass einige der früheren Partner nicht zu uns gepasst haben“, sagte Appelt. „Da die AutoCrew nun ein Bosch-Konzept ist, legen wir großen Wert darauf, dass dort Bosch-Geräte und Ersatzteile zum Einsatz kommen und die Bosch-Qualitätsstandards eingehalten werden.“

Die massive Netzausweitung in Großbritannien wird durch eine exklusive Partnerschaft von Bosch mit dem britischen Teilegroßhändler Euro Car Parts ermöglicht. Über den Partner würden die Betriebe ausgewählt. Danach entscheidet Bosch zusammen mit Euro Car Parts, ob die Betriebe den Qualitätsrichtlinien entsprechend ins Netz aufgenommen werden.