VW-Chef Martin Winterkorn will das Kernlabel Volkswagen im laufenden Jahr mit Investitionen in Rekordhöhe stärken. „Wir investieren in 2013 bei der Marke Volkswagen 700 Millionen Euro mehr als im Vorjahr und übertreffen damit erstmals die Fünf-Milliarden-Euro-Grenze“, kündigte Winterkorn in einem vertraulichen Rundschreiben an, das der Automobilwoche vorliegt. Mit Aufwendungen in Forschung und Entwicklung erreichen die Investitionen gar eine Höhe von mehr als acht Milliarden Euro. „Damit sind nicht nur alle wichtigen Kernprojekte gesichert, sondern das gibt uns auch Spielraum für zusätzliche Modelle“, so der Konzernchef. Dies sei „einmalig in diesen schwierigen Zeiten“.
Winterkorn sieht VW vor einem „Härtetest“. Der Topmanager: „Die Automobilwelt teilt sich auf: in die Starken und in die Schwachen. Beide verlangen uns alles ab. Die Schwachen, weil sie versuchen, uns in ihrer Verzweiflung in einen harten Preiskampf zu ziehen. Und die Starken, weil sie uns als ihren Gegner Nummer eins auf allen Feldern verfolgen.“ Volkswagen stehe mithin „vor einer ernsten Bewährungsprobe!“.
So mache die Schuldenkrise in Europa zunehmend auch VW zu schaffen. „Viele europäische Märkte sind auf historischem Tiefststand – ohne Aussicht auf schnelle Erholung“, warnte Winterkorn. In Europa verkaufe die Marke VW rund ein Drittel ihrer Autos. „Und in Europa verdienen wir nach wie vor einen großen Teil unseres Geldes. Es wird allerdings immer schwieriger, diese ‚Ergebnisfestung‘ zu verteidigen.“
Doch auch außerhalb des heimischen Kontinents habe VW „ein ganzes Bündel an Problemen zu bewältigen“. So sei man in wichtigen Weltmärkten „noch lange nicht am Ziel“, räumte Winterkorn intern ein. Es komme etwa „darauf an, dass wir neue Märkte wie Indonesien, Thailand und Vietnam besetzen – ein Wirtschaftsraum mit 600 Millionen Menschen“. Die Zukunft von VW entscheide sich „mehr und mehr in China, Russland, Indien, in den USA und in Südostasien“. Dort müsse VW jetzt „Schwächen abstellen“.
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