24Jul/09

Peguform-Übernahme kurz vor dem Abschluss

Der Zulieferer für Kunststoffteile war 2008 vom kleineren Wettbewerber Polytec aus Österreich übernommen worden. Wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise konnte Polytec die Finanzierung des Peguform-Kaufs nicht mehr bewältigen und musste seine Anteile auf Druck der Banken abgeben.
Laut Rinnerberger will der künftige Eigner Peguform als strategischen Zulieferer in seinem Automobilportfolio aufbauen. Für 2009 rechnet er mit Verlusten und einem Umsatzrückgang von etwa 25 Prozent. 2008 hatte die Gruppe 1,4 Milliarden Euro umgesetzt. Zwar basiert das Geschäft zwischen Cross/UIAG und den finanzierenden Banken auf einem möglichen Verkauf von Peguform bis Ende 2012, jedoch hat sich der künftige Eigner ein Vorkaufsrecht einräumen lassen.

24Jul/09

IW: Keine ausreichende Forschungsförderung

Entsprechende Modelle gebe es in Österreich und in Großbritannien. Nach seinen Vorstellungen sollten Unternehmen nach bestimmten Kriterien ihre Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung mit 150 Prozent steuerlich absetzen können. So wäre eine allgemeine Förderung möglich, die bisherige Förderung – institutionell und projektbezogen – begünstige vor allem große Unternehmen. Eine entsprechende Umstellung würde auch kleinen und mittleren Unternehmen helfen, betonte Hüther.

Trotz der absehbaren Neuverschuldung sei eine solche steuerliche Förderung möglich, unterstrich der Wirtschaftsexperte. „Unternehmen müssen auch dann investieren, wenn es schwer ist.“ Nur mit Kostenmanagement könne auch eine Firma nicht überleben. Zudem: „Eine Forschungsförderung dieser Art hätte einen hohen ´Return on Investment´ in Form von Mehraktivitäten, in Form von breiterer Wertschöpfung und mehr Beschäftigung. Das ist letztlich die Steuerbasis“, sagte Hüther. Wachstum trage die Steuereinnahmen.

24Jul/09

Euro-Fälschungen sicher erkennen

Daher statten Profifälscher ihren Opfern vorher meist einen Besuch ab und beobachten, worauf die Kassierer besonders achten. Anschließend manipulieren sie nur diese Merkmale besonders gut.

Daher sollte man stets mehrere Sicherheitskennzeichen prüfen. So fühlen sich die Abkürzungen der Europäischen Zentralbank oben auf der Vorderseite erhaben an und heben sich durch den Stichtiefdruck wie ein Relief ab. Durch die letzte der fünf Abkürzungen läuft ein Sicherheitsfaden, der durch die ganze Note hindurchgeht. Man kann ihn erkennen, wenn man die Banknote gegen das Licht hält. Wer ganz genau hinsieht, erkennt das Wort „Euro“ plus die Wertzahl des jeweiligen Scheins auf dem Streifen. Die Euroscheine haben ein doppeltes Wasserzeichen. Es besteht aus dem Geldscheinmotiv, beispielsweise dem Torbogen aus dem 20-Euro-Schein, und der jeweiligen Wertzahl.
Oben links sieht man nur die unvollständige Wertzahl des Scheins. Um die komplette Zahl zu sehen, muss die Banknote gegen das Licht gehalten werden. Man spricht hier von einem so genannten Durchsichtsregister.
Unter UV-Licht ergibt sich ein buntes Farbenspiel aus grüner Euro-Fahne und Euro-Schriftzug, roten Sternen und einem blauen Hintergrund. Der Rest der Banknote bleibt dunkel – im Gegensatz zu den allermeisten Fälschungen.
Besonders Scharfsichtige können mit einer Lupe selbst die kleinsten Zeichen, beispielsweise unten auf der Mitte der Vorderseite genau lesen.
Die Spezialfolie rechts vorne enthält ein Hologramm, das je nach Blickwinkel die Wertzahl des Scheins oder das Eurozeichen zeigt.
Auf der Rückseite, etwa in der Mitte, befindet sich der Perlglanzstreifen, der beim Drehen glänzt und je nach Blickwinkel die Wertkennzahl und das Eurozeichen zeigt.
Zudem enthalten die 50-, 100-, 200- und 500-Euro-Scheine ein Kennzeichen, das selbst die besten Betrüger bis jetzt noch nicht fälschen konnten. Die Wertzahl rechts unten auf der Rückseite ändert ihre Farbe, wenn man den Schein bewegt.

24Jul/09

Sale-and-Lease-Back bei Kreditklemme

Das Unternehmen verkauft zunächst seine gebrauchten, mobiles Anlagevermögen und erhält dafür sofort den Kaufpreis ausgezahlt. Direkt im Anschluss werden Maschinen oder Anlagen zurück geleast. So können beispielsweise Verbindlichkeiten beglichen, Kredite abgelöst oder neue Investitionen getätigt werden, ohne dass das Unternehmen die Fremdkapitalquote erhöhen müsste. Oft lassen sich zudem auch erhebliche stille Reserven aus Wertsteigerungen aufdecken. Das Risiko für beide Seiten ist dabei gering, da der hohe Wertverfall von Neumaschinen hier nicht mehr relevant ist.

Sale-and-Lease-Back bringt darüber hinaus auch Steuervorteile mit sich. Denn die Leasing-Kosten können zum Teil als betriebliche Aufwendungen steuerlich geltend gemacht werden, was beim Tilgen von Krediten nicht der Fall ist. So mindert die monatlich zu zahlende Leasing-Gebühr anteilig den Gewinn und damit die zu zahlenden Steuern.

24Jul/09

Umfrage: Schwarz-Grün und Schwarz-Gelb fast gleichauf

Insgesamt liegen beide Koalitionsmöglichkeiten bei den Bundesbürgern inzwischen nahezu gleichauf. 48 Prozent der 1003 Befragten war ein Bündnis von Union und FDP lieber, 42 Prozent sprachen sich für Schwarz-Grün aus.
Grünen-Fraktionsvize Christine Scheel sagte dem Magazin, solange die Union an der Atomkraft festhalte, sei Schwarz-Grün kein Thema. Auch reiche ein einzelnes Zugeständnis sicher nicht, in der Union müsste sich schon einiges verändern. „Aber aussichtslos ist das nicht. Ich kenne viele Konservative, die sagen, wir Grünen seien mit der Energiepolitik auf dem richtigen Weg. Ich glaube, in der Union gibt es mehr Anhänger von Schwarz-Grün als in
meiner eigenen Partei“, sagte Scheel.
Emnid-Chef Klaus-Peter Schöppner betonte: „Schwarz-Grün könnte die Regierung der Zukunft sein.“ In den meisten politischen Sachfragen lägen die Wähler von Union und FDP noch näher beieinander, etwa bei der Kernenergie, Steuererleichterungen oder in der Bildungspolitik. „Aber es gibt auch verbindende Themen zwischen Schwarz und Grün“, sagte Schöppner dem Magazin ‚Cicero’ und nannte „die zunehmende Ablehnung von Staatshilfen und Rettungsschirmen, die sozial determinierte Ordnungspolitik, die Familienpolitik“.